 Sandstone - Cultural Dissonance
Genre:
Progressive Melodic Metal
Review vom: 09.02.2012
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Limb Music
SANDSTONE aus Nordirland konnten sich mit ihrem zweiten Album "Purging The Past" in die Aufmerksamkeit der Metal-Gemeinde spielen. Mit dem neuen Werk "Cultural Dissonance"wollen sie diese Eindrücke festigen.
Die musikalische Ausrichtung ist im Großen und Ganzen gleich geblieben. SANDSTONE spielen melodischen Progressive Metal, der zwar auch Wert auf Anspruch legt, aber vor allen Dingen durch die Hitdichte und eingängige Höhepunkte glänzen will. Genau so präsentiert sich dann auch gleich der Opener "Reckless Thought". Viele unterschiedliche Phasen nähren das Interesse der Prog-Fans, die Hookline bleibt aber stets einprägsam und nachverfolgbar. So sieht es auch bei "Little Forgerie" aus, wenngleich die grundsätzliche Songstruktur emotionaler ausgelegt ist.
Bei "Fading" überragen die progressiven Elemente sowie ein paar Lead-Experimente, so dass mich das Stück etwas an Fates Warning erinnert. "Leaning On An Arrow" vereinigt recht kantige Passagen mit sehr gefühlvollen Abschnitten, während "Carefree Moment" und "Silent Suicide" mehr auf eine kraftvolle Ausrichtung setzen. Besonderes Lezteres kann sich durch treibenden Rhythmus und ein eingängiges Konstrukt auszeichnen. Auch ziemlich geradlinig, wenn auch mehr in melodisch-emotionaler Hinsicht, ist "Black Skies". Mit dem recht atmosphärische "No More", dem balladesken "Sleep" und dem etwas raueren "Trick Of Mind" haben SANDSTONE auch noch drei solide Tracks am Ende. Jedoch halten die Nordiren diesmal nicht ganz das hohe Niveau des Vorgängers.
Die wirklichen Lichtblicke sind rar gesät. "Reckless Thought" und "Silent Suicide" ragen ein wenig heraus, ansonsten gibt es auf "Cultural Dissonance" bodenständige Kost an der Grenze aus Progressive und Melodic Metal. Angesichts einer wesentlich höheren Hitdichte von "Purging The Past" macht sich ein klein wenig Enttäuschung breit. SANDSTONE müssen aufpassen, dass sie nicht ins breite Mittelfeld abrutschen. "Cultural Dissonance" ist beileibe kein schlechtes Album, aber eben auch längst nicht so stark wie sein (an Spielzeit auch wesentlich reichhaltigerer) Vorgänger, und es wirkt in einzelnen Songs teilweise ein bisschen orientierungslos.
Der Angabe im Promoflyer, der Sound sei auf "Cultural Dissonance" insgesamt straighter und heavier geworden, kann ich nicht zustimmen. Vielmehr ist der Progressive-Anteil etwas höher bzw. dominanter geworden, so dass Freunde von Bands wie Dream Theater, Queensryche oder Fates Warning mit diesem Werk wahrscheinlich am meisten anfangen können.
Tracklist:
1. Reckless Thought
2. Little Forgeries
3. Fading
4. Leaning On An Arrow
5. Carefree Moment
6. Silent Suicide
7. Black Skies
8. No More
9. Sleep
10. Trick Of Mind
Lineup:
Gesang/Gitarre - Sean McBay
Gitarre - Stevie McLoughlin
Bass - David McLoughlin
Schlagzeug - Dan Lafford
DISCOGRAPHY:
2006 - Tides of Opinion
2009 - Purging The Past
2011 - Cultural Dissonance
SQUEALER-ROCKS Links:
Sandstone - Cultural Dissonance (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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