 Nevertrust - Veto
Genre:
Alternative Metal
Review vom: 24.10.2011
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 08.10.2011
Label: Running Pulse Records
Die jungen Wilden aus Dresden bezeichnen ihren Stil als einen Misch aus Heavy und Thrash vermischt mit etwas Punk und: Eigenwilligem Sound. Das Ganze zaubern die Herrschaften nun seit 2004. Nach der Veröffentlichung ihrer EP „Eye Of The Observer“ Anfang 2009 haben sich die Jungs etwas Zeit gelassen und veröffentlichen mit „Veto“ nun ihr Debütalbum.
Der Mix der verschiedenen Stile klingt so, wie eingangs beschrieben: Eigenwillig.
Und das ist es auch, was die Dresdner (re-)präsentieren. Angefangen vom Cover über die Texte bis hin zur Musik, die nicht nur abwechslungs- sondern auch sehr facettenreich ist. Jedoch möchte ich gern noch die Komponente Modern Metal ergänzen, denn die sind eindeutig ebenfalls zu vernehmen.
Streckenweise sind all diese Stile schon fast grobschlächtig zusammengewebt, was scheinbar mit voller Absicht geschehen ist. Einige Tracks, wie zum Beispiel „Insulin“, „Infinity“ oder „Oh Humanity“ kommen richtig gut, mit teils klassisch-metallischen Einschlägen, die vor allem mit den eher griffigeren Ausrichtungen echt rocken und für zucken im Nacken sorgen.
Im Gegensatz dazu klingen Stücke der etwas gediegeneren Gangart wie „My Story“ leider noch eher unausgegoren.
Mich beschleicht an einigen Stellen durchaus das Gefühl, dass trotz einiger herb sozialkritischer Aussagen die Herrschaften ihr Handwerk mit einem großen Augenzwinkern zelebrieren. Insbesondere durch die Intonierung der Texte, der Gesang ist bisweilen doch schon fast bissig zu nennen.
Beim Gesang gibt es durchaus den ein oder anderen Punkt, an dem es nicht so ganz sauber klingt, das wird doch meist durch gut transportierte Stimmung wieder ausgewetzt. Zumal Flyod zusammengenommen einen echt guten Job macht und hörbaren Spaß dran hat, seine Stimme durchaus mal variantenreicher zu nutzen.
Rein musikalisch gibt es relativ wenig zu bemängeln, die Herren an den Instrumenten verstehen ihren Job rein technisch gesehen absolut. Meinem Eindruck nach fehlt es lediglich an mehr Routine und vielleicht auch daran, dass eben dieser Stilmix gezockt wird und sich die Band auf keine feste Schiene schieben lässt. Das kann mit mehr Erfahrung sicher noch richtig gut werden, vielleicht ist eine Ausrichtung auf einen Stil ebenfalls eine Idee, über die nachgedacht werden kann.
Fazit:
Schluss- und letztendlich gefällt die Scheibe durchaus, Potenzial ist definitiv mehr als nur ausreichend vorhanden – daraus gilt es, was zu machen. Das Selbstbewusstsein dazu ist ebenfalls absolut vorhanden!
Tracklist:
1. Insulin
2. Metabolic Maze
3. Infinity
4. My Story
5. Heavy Lies The Crown
6. Oh Humanity
7. Stampede
8. Waxwork
9. Riding On The Winds
10. You Get What I Deserve
11. Desert
12. Violent Crisis
Line-Up:
Floyd – vocals, guitars
Hendrik – vocals, guitars
Imu – drums
Dassi - bass
DISCOGRAPHY:
2007 - Incoming Society
2009 – Eye Of The Observer
2011 – Veto
SQUEALER-ROCKS Links:
Nevertrust - Eye Of The Observer (CD-Review)
Nevertrust - Veto (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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