Squealer-Rocks.de CD-Review
Kaktus Project - Superstition

Genre: Melodic Metal
Review vom: 24.09.2011
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Metalodic Records



Der Sänger und Gitarrist Sylvain Rouviere ist mir bislang überhaupt kein Begriff. Er hat aber ein ehrgeiziges Projekt gestartet und damit auch einige Größen des Rock und Metal an Land ziehen können. Mitglieder von Bands wie Kamelot, Heavenly, Metalium oder Therion tauchen hier auf, und es fallen Namen wie Mats Leven, Amanda Sommerville, Oliver Hartmann, Oliver Palotai und Henning Basse. So unbekannt kann Mr. Rouviere also doch nicht sein, wenn er solche hochkarätigen Musiker an einen Tisch bekommt. Sein Projekt heißt Sylvain Rouvieres KAKTUS PROJEKT, und das gerade erscheinende Album hört auf den Titel "Superstition".

Stilistisch spielt sich das Werk irgendwo zwischen Hard Rock, Melodic Metal und Power Metal ab, kommt den meisten der vertretenen Künstler also sehr entgegen, da sie sich auch sonst musikalisch in den Bereichen bewegen. Das Songwriting ist insgesamt gutklassig und ziemlich abwechslungsreich. Von balladesken Stücken, über knackige Rocker, melodische Tracks, fette Stampfer bis zu Up-Tempo-Nummern ist so ziemlich alles vertreten.

Dadurch ist es recht schwierig, spezifische Anspieltipps herauszufischen. Man kann die Songs mitunter schlecht miteinander vergleichen, da sie eben teilweise solch unterschiedlicher Art sind. Mir gefallen der eingängige Melodic-Metal-Song "Superstition", die Halbballade "Tonight", der kantige Rocker "Possession", das geradlinige "Cold In The Night" und die Power-Nummer "Resurrection" am Besten. Ich kann aber versichern, dass sich allgemein kein schwacher Track auf das Album geschlichen hat. Das Queen-Cover zum Ende ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, wird mit den vertretenen Musikern aber eigentlich hervorragend performed.

Ebenjene Musiker machen allesamt einen prima Job, setzen die vielfältigen Kompositionen wirklich mitreißend um und drücken manchen Songs auch ihren persönlichen Stempel auf. Leider bleibt ein bisschen unklar, wer genau bei welchen Tracks seinen Beitrag leistet. Bei einigen Stücken kann man es aber gut heraushören, denn die Gesangsvorstellungen von beispielsweise Henning Basse, Amanda Sommerville oder Mats Leven sind doch sehr charakteristisch. Schwieriger wird es da schon bei den Instrumentalisten.

Auf jeden Fall ist "Superstition" ein Album, dass sich Freunde der o.g. Stilarten, bzw. Anhänger von Bands wie Kamelot, Edguy, Stratovarius oder Axxis ruhig zu Gemüte führen können. Rouviere zeigt sich als gekonnter Songwriter, und die Umsetzung der Songs durch die renommierten Musiker trägt einen weiteren Anteil zum Gelingen des Albums bei. Das KAKTUS PROJEKT etabliert sich mit diesem Werk, und man darf auf weitere Releases sehr gespannt sein.


Tracklist:
01. Farewell
02. Superstition
03. Above The Flames
04. Tonight
05. Possession
06. The Sadness
07. Dark Room
08. Alone In The Dark
09. Cold In The Night
10. I'm Living In My Death
11. My Tears
12. Resurection
13. Bohemian Rhapsody (Bonus Track)


Lineup:
Singers:
* Amanda Somerville (AVANTASIA)
* Mike Dimeo (MASTERPLAN, RIOT, THE LIZARDS)
* Sylvain Rouviere
* Henning Basse (METALIUM, SONS OF SEASON )
* Oliver Hartmann (AT VANCE, HARTMANN)
* Nico
* Severine (KRESTENTA)

Guitarists:
* Sylvain Rouviere
* Manu Livertout
* Patrick Manouguian
* Axel Bonneau
* Alesk (NO WAY, CHATTAHOOCHEE)
* Vincent Morla (LARRY CROCKETT BAND, TESTE OF HELL)
* Charley Corbiaux (HEAVENLY)
* Olvier Lapauze (HEAVENLY)
* Didier Chesneau (HEADLINE)

Bassists
* Christophe Babin (Headline, Virus IV..)
* Matthieu G. Plana (HEAVENLY)
* Fanfan (CRY FREEDOM FAMILY)
* Igor Lalai

Keyboardists:
* Manu Martin (PATRICK RONDAT)
* Oliver Palotai (KAMELOT, SONS OF SEASON)

Drummers:
* David Rousseau (NO WAY, SAINTE OMBRE)
* Benoit Vedrenne (EDGAR ALLAN)

DISCOGRAPHY:

2011 - Superstition


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Kaktus Project - Superstition (CD-Review)

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