 Nightscape - Symphony Of The Night
Genre:
Power Metal Review vom: 12.09.2005 Redakteur: Jack Veröffentlichung: bereits veröffentlicht Label: Das ist manchmal schon toll, wenn man anhand der Musik sagen kann, woher eine Rock/Metalkapelle stammt. Im Falle von Nightscape ist dies auch nicht sonderlich schwer, da das Quintett so ziemlich alles erfüllt, was für Power Metal skandinavischer Natur (vornehmlich aus Schweden und Finnland stammend – wenn übrigens einer von euch eine norwegische kennen sollte, bitte bei mir melden!) einem als wichtig erscheint: hoher Keyboard Einsatz in der Melodieführung, hohe, teils auch mehrstimmige, im Vordergrund stehende Gesänge, die mit der Melodie der Instrumente eins werden, und nicht zu vergessen, ein schnelles, im Vergleich zum U.S. Power Metal jedoch zurückhaltenderes, Schlagzeugspiel.
Über Sieg und Niederlage jeder gesangsbetonten Band entscheidet (na, könnt ihr’s euch denken) der Sänger. In Bandgründer Simon Äkesson verfügen die Schweden über einen ausgezeichneten Sänger, dessen Ausbildung in einer Musikschule (davon gibt es in Skandinavien einige) dafür sorgt, dass sein relativ hoher Gesang zu keiner Zeit als störend empfunden wird. Wer dem keinen Glauben schenken mag, der überzeugt sich am besten selbst, indem er mal die, von Sologitarre und Gesang geführte, etwas aus dem Power Metal Rahmen tanzende, Melodikhymne „Home“ ancheckt. Wem das nicht genügt, dem ist auch nicht mehr zu helfen...
Die Kritiker werden die Fragen aufwerfen: „Was hat diese Truppe besonderes zu bieten? Wozu brauchen wir eine weitere Power Metal Band? Es gibt doch genügend!“ Würden alle Songs so wie die gegen Ende des Albums platzierten und sehr beliebig klingenden „The Serpent King“, „Rage Divine“ und „Curse And Damnation“ ausfallen, könnte man dies ohne Weiteres unterstreichen. Doch so geht man im Hause Nightscape nicht zu Werke, aus dem es mit dem Opener „Haunted Hill“ bereits der erste Bandhit zu vermelden gibt. Klar, dass daran das Restmaterial nicht ganz anknüpfen kann, aber in Ordnung geht das alles schon irgendwie, wenn zum Teil halt auch sehr unspektakulär.
Fazit: Nightscape und ihre „Nachtsinfonie“ ... wieder mal so eine Gruppe, deren Weg erst mit den nächsten Veröffentlichungen ersichtlich werden wird. Das Potenzial ist vorhanden (bei dem Sänger auch kein Wunder), nur in der Ausarbeitung muss man noch etwas an Spannung zulegen. Aus dem Unspektakulärem etwas Spektakuläres machen, dann können wir mit den Lobhuldigungen beginnen ... ich warte darauf!
VÖ: 12. September 2005
Tracklist:
1. Haunted Hill
2. Higher Than Life
3. Merlin
4. Across The Sky
5. Home
6. The Serpent King
7. Rage Divine
8. Curse And Damnation
9. Symphony Of The Night
Anspieltipps: Haunted Hill, Higher Than Life, Home
Band Line-Up:
Simon Äkesson – Gesang
Joakim Wiklund – Gitarre
Stefan Widmark – Bass
Tyler Voelz – Schlagzeug
Markus Sundquist – Keyboards
DISCOGRAPHY:
2005 – Symphony Of The Night
SQUEALER-ROCKS Links:
Nightscape - Symphony Of The Night (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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