Squealer-Rocks.de CD-Review
Achyronthia - Echoes Of Brutality

Genre: Heavy Metal / Thrash Metal
Review vom: 24.04.2011
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 29.04.2011
Label: Mausoleum Records



Die Historie der Band aus Belgien lässt sich recht einfach ein ein paar Sätzen zusammenfassen. 1999 wurde der Grundstein gelegt, im Jahr 2002 ein erstes Demo aufgenommen. Nachdem Jokke Ponette (ebenfalls vocals bei Avoid) im Jahr 2005 als neuer Fronter dazustieß, war die Band erst richtig komplett. 2006 wurde das erste full-length-Album fertig gestellt und mittels des bandeigenen Labels veröffentlicht. Damit brach der Damm – Achyronthia eroberten die Bühnen und spielten u. a. in Wacken und im Vorprogramm von Sodom. Mit „Echoes Of Brutality“ schieben die Belgier nach einer Wartezeit von gut fünf Jahren ihr zweites Album nach.

Der Titel der Scheibe ist wahrlich Programm. Mit 11 Songs ist die Scheibe mehr als anständig ausgestattet und sicherlich dazu gerüstet, den Anhängern des Thrash einiges zu bieten. Trotz des teils brutalen und eher knüppeligen Sounds klingt immer Melodie mit. Nicht nur mit effektiver, sondern auch mit sehr gekonnter Hand wird das teils wütende Gewand mit prägenden melodischen Akzenten versetzt. Zwei dieser Akzente sind sowohl das Intro „At The Break Of Down“ als auch das Outro „Turning The Tide“.

Mit großem Druck, viel Energie und großer Spielfreude serviert die Kapelle die Mixtur aus Heavy Metal und Thrash Metal. Immer wieder stehen die treibenden drums im Fokus. Viele rifflastige Teile sind mit eingebacken, garniert mit höchst abwechslungsreichem Gesang, der zwischen Shout und Growl wechselt. Ganz wenige Stellen lassen klaren (und echt hörenswerten) Gesang hören, was jedoch kaum und erst recht nicht negativ ins Gewicht fällt, da Jokke seinen Job am Mikro auffallend gut macht.

Höchst angenehm auffallend ist zu hören, dass sich die Band nicht nur auf ein einzelnes Standbein verlässt, sondern sich musikalisch und instrumental zu einem großen Ganzen zusammenfügt. Zudem stehen nicht nur thrashige Elemente im Vordergrund; etliche klassisch metallische Elemente fallen wie Puzzleteile an ihren Platz und zeigen ein einheitliches Bild, was sehr ausgereift wirkt.

Insgesamt ist die Scheibe absolut durchstrukturiert, gefühlt ballern sich die Herren aus Belgien oftmals Frust von der Seele und kanalisieren das höchst effektiv in jeden einzelnen Song. Die immer wieder auftauchenden melodiösen Parts lassen kurz durchatmen, bevor wieder drauflos gehämmert wird. Mit vollkommen zu Recht breiter Brust präsentieren die Herren großes Thrash-Kino, das immer wieder herrlich zu hören ist und durchaus eine zweite (oder dritte oder vierte) Runde im CD-Player drehen darf und sogar sollte.

Erstaunlicherweise finde ich mal nichts zu meckern und als Resultat lasse ich die Scheibe eben weiter rotieren!

Fazit:
Ne richtig gute Platte, die Einigen mit Sicherheit gefallen dürfte!

Tracklist:
1. At The Break Of Dawn
2. Operation Overlord
3. Victory Or Death
4. Dark Side Rising
5. The Death March
6. Phantoms Of The North
7. Sign Of The Jackal
8. Without Warning
9. The Silent Cry
10. Skeleton Lake
11. Turning The Tide

Line-Up:
Jerry Winkelmans - drums
Nikolas Brackx - guitars
Chris Dufour - bass
Jokke Ponette - vocals
Kris Bollenberg - guitars
Kris Winkelmans – keys

DISCOGRAPHY:

2002 – The Fountain Of Youth (Demo EP)
2006 – The Final Crossing
2011 – Echoes Of Brutality


SQUEALER-ROCKS Links:

Achyronthia - Echoes Of Brutality (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren