 Elvenpath - Elvenpath
Genre:
True Metal
Review vom: 29.03.2011
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 26.03.2011
Label: Eigenproduktion
Wer denkt, dass sich hinter ELVENPATH irgendeine Fantasy-Metal-Truppe verbirgt, sieht sich getäuscht. Zwar haben die Hessen schon ein Faible für Fantasy-Thematik, doch stilistisch hat man es hier mit astreinem Power Metal mit true-er Ausrichtung zu tun. Und das wird einem auf dem dritten, schlicht "Elvenpath" betitelten Album auch deutlich eingebleut.
Man schaue sich nur mal die Tracklist an: "For Our Liberty", "Guardians Of The Underground", "Metal War", "War Of Steel" oder "Metalsteel" sprechen eine eindeutige Sprache. Zwischen den Songs gibt es immer mal wieder Kampf-Intermezzos und in vielen Punkten fühlt man sich an Manowar in ihren true-esten Zeiten erinnert.
Doch kompositorisch würden es sich Manowar sicherlich wünschen, mal wieder solch starkes Material der Songwritingfeder zu entlocken. ELVENPATH ziehen soundlich eine Verbindung von 80er-Jahre True Heavy Metal zu neuzeitlichem Power Metal. So ungefähr, als würden alte Manowar auf Dragonsfire oder Wizard treffen. Und das Produkt aus dieser Vereinigung geht hervorragend ins Ohr und lässt den Hörer fast automatisch die Faust gen Himmel recken.
Obgleich es schwer ist, aus einem gleichbleibend guten Level noch spezifische Anspieltipps herauszufischen, sind "Into The Future", "Guardians Of The Underground", "Metal War", "War Of Steel" und "Metalsteel" meine ganz besonderen Lieblinge. Das ist Stahl, das ist Trueness, das ist wahrer Heavy Metal mit einer nicht zu knapp bemessenen Menge Pathos!
Besonders innovativ gestalten sich die Songs nicht, doch hauen ELVENPATH genau die Zutaten rein, die man als Fan des Genres hören will: knackige Riffs, tolle zweistimmige Leads, inspirierte fingerfertige Soli, epische Ohrwurmmelodien und Höhepunkte die wie ein König über dem Songaufbau thronen und die man augenblicklich mitgrölen muss.
Wer mit True Metal nichts anfangen kann, wird die Band wahrscheinlich belächeln und einen großen Bogen um "Elvenpath" machen. Bei Anhängern von Bands wie Metalforce, Wizard, Sabaton, Dragonsfire oder Dream Evil sollte das Album dagegen auf dem Einkaufszettel landen. Schon lange hatte ich nicht mehr so sehr das Bedürfnis, die alte Kutte aus dem Schrank zu holen, den Nietengürtel um die Hüfte zu binden und die Frisur auf eine akzeptable Haarpracht wachsen zu lassen.
Tracklist:
1. For Our Liberty
2. Into The Future
3. Guardians Of The Underground
4. Moria
5. Enflaming Demands
6. Cellars Of Doom
7. Metal Suite I
8. Metalwar
9. Metal Suite II
10. War Of Steel
11. Metal Suite III
12. Metalsteel
13. Metal Suite IV
Lineup:
Dragutin Kremenovic - Vocals
Till Oberboßel - Guitar
Oliver Rossow - Guitar
Christian Flindt - Bass
Boldie von Herbolder - Drums
DISCOGRAPHY:
2004 - Gateways
2008 - Spyrol
2011 - Elvenpath
SQUEALER-ROCKS Links:
Elvenpath - Elvenpath (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren
|
