Squealer-Rocks.de CD-Review
Fireforce - March On

Genre: Power Metal
Review vom: 12.03.2011
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 25.03.2011
Label: 7 Hard



FIREFORCE gründeten sich erst Ende 2008 aus den Überresten einer Band namens Double Diamond. Doch schon nach so kurzer Zeit können die Belgier einen Labelvertrag bei 7Hard an Land ziehen. Und nun liegt mir ihr Debut "March On" vor.

FIREFORCE können ein neuer Stern am Power-Metal-Himmel werden, und das sage ich nicht so dahin, sondern meine es ehrlich. Die Truppe bündelt Einflüsse von früheren Helloween, vermischt sie mit sehr true-em Metal á la Wizard und schielt gelegentlich auch zum tougheren US Power Metal, was sich besonders beim Groove bemerkbar macht. Und selbst die guten, alten Achtziger werden im Sound berücksichtigt. Diese Mischung versteht mitzureißen. Man kann kaum anders als beim Hören mitzurocken oder die Matte – sofern vorhanden – zu schwingen. Die Mucke geht ins Blut und die Glieder über. FIREFORCE verströmen jede Menge Energie, und diese Energie überträgt sich auf den Hörer.

Hinzu kommt, dass "March On" praktisch nur klasse Songs bereithält. Der wuchtige Opener "Coastal Battery" offenbart erstmal die druckvolle US-Schlagseite des Sounds. Das folgende "The Only Way" ebenfalls, zieht aber auch noch ein paar Parallelen zu der NWoBHM. Diese NWoBHM-Anleihen kommen bei "Firestorm" noch deutlicher zum Vorschein. Melodische Gitarren ergänzen sich mit knackigem Rhythmus und lassen den Song in einen wahren Hammerrefrain münden, den man aus dem Stehgreif mitgrölen kann. Mit einer angenehmen Prise Pathos kommt "Horus (Bringer Of Order)" und strapaziert mit dem klasse Höhepunkt erneut die Kehlen der potentiellen Mitsinger.

Auch das von seiner Struktur an alte Judas Priest erinnernde "1302 – Battle For Freedom", die doppelläufige Up-Tempo-Nummer "Moonlight Lady", das fast thrashige "Annihilation" und "Fly Arrow Fly (Crécy 1346) mit seinen feinen Riffs und Basslines sind weitere Stücke, die das Herz der Heavy-Metal- und Power-Metal-Fans erfreuen. Ach, was rede ich? Alle Stücke können zünden. Das Songwriting der Belgier ist richtig spitze. Und da man das auch von der technischen Seite der Jungs sagen kann, lässt dieses Album eigentlich keine Wünsche offen. Sänger Flype hat eine variable, ausdrucksstarke Stimme, die mit allen Lagen klar kommt und der er bei Bedarf einen richtig rauen Klang verpassen kann. Und für die passend kraftvolle Produktion des Albums zeichnet mal wieder Mystic-Prophecy-Shouter R.D. Liapakis verantwortlich.

FIREFORCE erscheinen wie aus dem Nichts auf der Metal-Bildfläche und servieren eines der stärksten Alben, die ich in letzter Zeit gehört habe. "March On" bekommt von mir eine astreine Empfehlung, und wer straighten, dynamischen Heavy Metal und Power Metal mag, sollte hier unbedingt zugreifen. Haltet nach dem coolen, ultra-true-en Artwork Ausschau!


Tracklist:
01. Coastal Battery
02. The Only Way
03. Firestorm
04. Horus (Bringer Of Order)
05. 1302 – Battle For Freedom
06. Moonlight Lady
07. Annihilation
08. Fly Arrow Fly (Crécy 1346)
09. Mona Lisa
10. Hold Your Ground
11. Born To Play Metal
12. Metal Rages On

Lineup:
Flype - Vocals
Erwin Suetens - Guitars
Metalpat - Bass
Steve Deleu - Guitars
Tom Heijnen - Drums
Constantine (Mystic Prophecy) - Guest Guitar Solos

DISCOGRAPHY:

2011 - March On

SQUEALER-ROCKS Links:

Fireforce - March On (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren