 Scheepers - Scheepers
Genre:
Heavy Metal
Review vom: 28.02.2011
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Frontiers Records
Wenn Bandmusiker auf Solopfaden wandeln, dann brechen sie oft aus, suchen einen anderen Sound als den der Band – und fallen damit nicht selten gehört auf die Schnauze.
Bei Ralf Scheepers, Frontmann von Primal Fear, und seinem Solo-Debut liegen die Dinge völlig anders. Der Hüne denkt gar nicht daran, sich an anderen Genres zu versuchen und präsentiert demzufolge ein Album, an dem alle Judas Priest- und Primal Fear-Anhänger mächtig viel Freude haben dürften. Nackenbrecher wie „Remission Of Sin“ (Accept lassen grüßen), „Play With The Fire“ oder „Dynasty“ sind höchst traditioneller, arschtretender Metal und könnten so auf jedem Album seiner Stamcombo ohne Probleme ihren Platz finden.
Wäre das alles, was Scheepers auf seinem Debut vorzuweisen hätte, so würde sich zwangsläufig die Frage stellen, wieso die Nummern nicht direkt unter der „Primal Fear“-Flagge verarbeitet wurden. Ist es aber nicht, natürlich. Scheepers sucht erstaunlich oft die etwas ruhigeren Töne, und dabei macht er eine ausgesprochen gute Figur! Allem voran das Epos „The Pain Of The Accused“, ein Paradebeispiel sowohl für grandioses Songwriting wie auch für grandiosen Gesang. Überhaupt, was der Primal Fear-Fronter auch solo stimmlich wieder raushaut, entzieht sich fast jeder Beschreibung. Ralf Scheepers ist einer der besten Metal-Sänger wo gibt, Punkt Ende und Aus! Am Ende der Scheibe wird’s mit „Compassion“ sogar nochmal richtig poppig und wer weiß: Vielleicht grüßt uns das Muskelpaket bald aus den Charts?
Die Rahmenbedingungen passen eh, von der illustren Schar der Gastmusiker bis zu pumpenden, kräftigen Produktion, und so ist das Fazit schnell gezogen: Scheepers auf Solo-Pfaden macht sowohl Sinn als auch Spaß. Der ein oder anderen Ausflug in benachbarte Gefilde unterscheidet das Debut von den Primal Fear-Longplayern, und doch bleibt das Stimmwunder so tief im Metal verwurzelt, dass jeder Band-Anhänger bedenkenlos zugreifen kann und mit „Scheepers“ eine wunderbare, arschtretende Scheibe belasern wird.
Tracklist:
1. Locked In The Dungeon
2. Remission Of Sin
3. Cyberfreak
4. The Fall
5. Doomsday
6. Saints Of The Rock
7. Before The Dawn
8. Back On The Track
9. Dynasty
10. The Pain Of The Accused
11. Play With The Fire
12. Compassion
Lineup:
Ralf Scheepers (lead & backingvocals, acoustic, guitar, keyboards, fx-sounds)
Tim „Ripper“ Owens (lead vocals on „Remission Of Sin“)
Magnus Karlsson (lead guitars, guitars, banjo, accordion, keyboards)
Sander Gommans (lead guitars, guitars)
Mike Chlasciak, Alex Beyrodt, Kai Hansen, Victor Smolski (lead guitar)
Mat Sinner (bass, keyboards)
Snowy Shaw (drums)
DISCOGRAPHY:
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SQUEALER-ROCKS Links:
Scheepers - Scheepers (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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