 Mother Misery - Standing Alone
Genre:
Heavy Rock/Alternative Rock
Review vom: 22.01.2011
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 28.01.2011
Label: Transubstans Records
Der Startschuss für MOTHER MISERY war 2004, als sich Sänger, Gitarrist und Komponist John Hermansen, den man auch von verschiedenen anderen Projekten kennt (unter anderem Stonewall Noise Orchestra), mit Gitarrist Thomas Piehl zusammentat. Diese beiden bilden seitdem auch die Konstante bei der schwedischen Truppe. Mussten sich MOTHER MISERY früher gerne Vergleiche mit Monster Magnet gefallen lassen, haben sie meines Erachtens heuer eine eigene Linie gefunden, was sie mit ihrem dritten Longplayer "Standing Alone" unter Beweis stellen.
MOTHER MISERY vereinen auf "Standing Alone" straighten Heavy Rock mit kraftvollem Stoner Rock und recht eingängigem Alternative Rock zu einer ebenso wohlklingenden wie energievollen Einheit. Die Konstrukte sind dynamisch, der Groove geht ins Blut, während die Hooks samt ihren krönenden Melodien sich schnell der Gehörgänge bemächtigen. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann wohl die Tatsache, dass das Grundschema selten verlassen wird. Das machen MOTHER MISERY aber mit starken Kompositionen und einer astreinen Performance wieder wett.
Es gehen viele der Stücke richtig gut ins Ohr und lassen sich dort auch so schnell nicht wieder vertreiben. "Dirty Little Secrets", "In Monochrome", "Dying Heroes", "Eyes Of The Moth", "To Hell" und "War Inside" gefallen mir alle sehr gut. Zudem halten sich die Schweden nicht mit Ausfällen auf. Es gibt über die gesamte Albumdauer sicherlich schon leichte qualitative Unterschiede, doch einen krassen Ausrutscher kann ich nicht entdecken. Ein solides Songwriting-Level halten MOTHER MISERY in jedem Fall.
Technisch gibt es auch nichts zu mäkeln. John Hermansen hat eine ausdrucksstarke und markante Stimme, die wie geschaffen für den Stil der Band scheint. Erwähnenswert ist sicherlich noch die variable Gitarrenarbeit, die die Songs auch mit der nötigen Energie versorgt und gleichzeitig vermeidet, dass diese zu sehr in Mainstream-Gefilde abrutschen. MOTHER MISERY sind anno 2011 sicherlich melodischer als früher, doch erhalten sie insgesamt eine gute Ballance aus Power, Eingängigkeit und emotionalen Momenten. So findet man auf "Standing Alone" einfach gute Rockmusik, die sich auf jeden Fall anzustesten lohnt.
Tracklist:
1. Dirty Little Secrets
2. In Monochrome
3. Dying Heroes
4. Standing Alone
5. This Is What I Am
6. Fade Away
7. Inside The Hive
8. Eyes Of The Moth
9. To Hell
10. War Inside
11. State Of Grace
Lineup:
John Hermansen - Gitarre, Gesang
Thomas Piehl - Gitarre
Stiff Hell - Bass
Jimmy Lindbergh - Schlagzeug
DISCOGRAPHY:
2004 - Grandiosity
2007 - All Eyes On You
2011 - Standing Alone
SQUEALER-ROCKS Links:
Mother Misery - Standing Alone (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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