Squealer-Rocks.de CD-Review
Skanners - Factory Of Steel

Genre: Heavy Metal
Review vom: 11.01.2011
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 21.01.2011
Label: SAOL



Heilige Scheiße, was für ein Brett! Skanners, die Männer aus Südtirol, sind nun wahrlich keine Neuen in der Szene, bereits seit fast drei Jahrzehnten treibt die Kapelle ihr Unwesen, aber was sie mit „Factory Of Steel“ raushauen ist dann doch wahrhaft erstaunlich.

Bereits der Opener „Never Give Up“ bläst dich mit einem derartig heftigen Riff schneller aus Oma's Ohrensessel als du freudetrunken „Brett!!!“ brüllen kannst. Irgendwo zwischen traditionell teutonischem Metal und, ihr ahnt es, ebenso traditionell britischen Metal sind die Italiener zuhause, und wenn wir über das unoriginellste Album des Jahres reden, dürfte „Factory Of Steel“ vermutlich sehr weit vorne landen. „Factory Of Steel“ ist so retro, dass es sehr leicht lächerlich sein könnte. Dass es das zu keiner Sekunde wird liegt daran, dass dir die Südtiroler ihren Metal mit derart viel Spielfreude, Können und ungekünstelter Power in die Lauschlappen prügeln, dass dir am Ende der Scheibe Dinge wie Originalität scheißegal sind. Und ehrlich, wer fragt danach, wenn Metalhymnen wie „Loud And Pure“ oder „We Rock The Nation“ aus den Boxen donnern? Wer fragt nach progressiven Tönen, wenn du bei jedem Hammerschlag des tonnenschweren Titelsongs zusammen zuckst? Wen interessieren Dinge wie Fortschritt, wenn „Iron Man“ so klingt, wie Metal schlicht zu klingen hat? Keine Sau, richtig!

Weiß Gott, wir müssen uns mit genug Scheiß rumschlagen in der sogenannten Moderne. Die Funktionsbeschreibung eines aktuellen TV-Gerätes lässt nicht nur meine Mutter über weite Strecken ratlos zurück, an meinem beschissenen Touch-Screen-Handy habe ich letztens allen Ernstes die Ziffern zum Telefonieren gesucht und in einer „modernen“ Karre kommt man sich mittlerweile vor wie in einem Raumschiff. Skanners sind anders. Skanners sind schlicht und pur Metal, wie ihn altgediente Fans beispielsweise von Judas Priest lieben. Keine Show, kein Getue, keine Experimente, voll auf die Zwölf und ab dafür. Danke dafür und wer mich versteht, legt sich die Scheibe zu. Der Held auf jeder brauchbaren Metal-Party bist du damit auf jeden Fall!

Tracklist:

1. Never Give Up
2. Iron Man
3. Factory Of Steel
4. Hard And Pure
5. Thunder In My Hand
6. Story Of Sound
7. We Rock The Nation
8. Lord Of Lies
9. When I Look In Your Eyes
10. To Survive

Lineup:

Claudio Pisoni (vocals)
Fabio Tenca (guitars)
Renato Olivari (bass)
Walter Unterhauser (guitars)
Christian Kranauer (drums)

DISCOGRAPHY:

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