Squealer-Rocks.de CD-Review
Icewind - Again Came The Storm

Genre: Melodic Power Metal
Review vom: 11.12.2010
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 15.11.2010
Label: Metalodic Records



ICEWIND sind eine 2002 in Montreal gegründete Melodic-Power-Metal-Band. Sie haben 2006 ihr Debut "All Is Dust" – damals noch bei Steelheart Records – unter die Leute gebracht. Ihr zweites Album "Again Came The Storm" ging am 15.11. dieses Jahres an den Start. Inzwischen haben sie die Plattenfirma gewechselt und sind beim noch jungen kanadischen Label Metalodic Records untergekommen, das sich großteils um Bands aus den melodischen Metal-Bereichen bemüht.

Als kanadische Melodic-Power-Metal-Band passen sie natürlich sehr gut in das Raster des Labels. Alledings muss ich auch sagen, dass Metalodic ein ganz gutes Händchen für ihre Neuverpflichtungen haben. Schon die kürzlichen Releases von Kerion und Caravellus linterließen gute Eindrücke. Und auch ICEWIND brauchen sich hinter der namhaften Konkurrenz in diesem Genre nicht zu verstecken. Beim Hören von "Again Came The Storm" fallen mir als annähernde Remineszens vor allen Dingen die Finnen Sonata Arctica ein, die ICEWIND auch als Inspiration angeben. Die gelegentlichen symphonischen Anreicherungen des Sounds bzw. die Pianoparts ziehen außerdem noch eine Linie zu Bands wie Symphony X.

Das Songwriting ist durchweg solide. Innovationen darf man nicht erwarten, aber das ist auch nicht die Intention der Kanadier. Sie wollen mit ihrer Musik das Klientel bedienen, das sich im Melodic Power Metal zu Hause fühlt. So kann ich das Album Fans von Truppen wie eben Sonata Arctica oder auch Edguy, Freedom Call und Olympos Mons durchaus ans Herz legen. Es ist allerdings relativ schwierig, aus einem gleichbleibend guten Level noch spezifische Anspieltipps auszuwählen. ICEWIND halten sich nicht mit Ausfällen auf, sondern gehen eher differenziert zu Werke, variieren beim Tempo und lassen auch emotionale Klänge nicht missen. Das Album wirkt dabei als Einheit sehr homogen und harmonisch.

Auch die technische Leistung lässt nichts zu wünschen übrig. Leute, die sich grundsätzlich am Keyboard stören, werden auch hier ihre Angriffspunkte finden. Ich meine aber, dass das Instrument für den Sound von ICEWIND sehr wichtig ist und die schnellen Gitarrenläufe durch die melodische und symphonische Untermalung bestens unterstützt. Ein Lob bekommt von mir noch der Sänger Gab Langelier, der mit unterschiedlichen Tonlagen – auch den Höhen – gut klar kommt und dessen Gesang stets markant und ausdrucksstark ist.

"Again Came The Storm" ist ein gelungenes Werk des Melodic Power Metal. ICEWIND beweisen damit, dass sie durchaus im internationalen Vergleich mithalten können. Wer etwas für das Genre übrig hat, sollte das Album antesten.

Tracklist:
1. Signs of Temptation
2. Blood Stained History
3. My Glorious Burden
4. My Own Tragedy
5. The Last March
6. The Happening
7. Hymn For a Brighter Dawn
8. As Fool We Dance
9. Oh Winter Morning
10. Again Came The Storm


Lineup:
Gab Langelier – Vocals
Jay Ménard – Guitars
Vinni Poliquin - Guitars
Phil Michon - Bass
Alex Dubé – Drums

DISCOGRAPHY:

2006 - All Is Dust
2010 - Again Came The Storm

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