Squealer-Rocks.de CD-Review
Helstar - Glory Of Chaos

Genre: US Speed/Thrash Metal
Review vom: 07.11.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 05.11.2010
Label: AFM Records



Wer kennt sie nicht? Ein kleiner Abriss zur Auffrischung: 1981 in Houston, Texas, von Larry Barragan gegründet. Stolze 29 Jahre Bandgeschichte, mittlerweile 10 Studioalben. 1990 trennte sich die Band für einige Jahre, um im Jahr 1995 den Faden wieder aufzunehmen. Was gibt es sonst zur Band-Historie noch groß zu schreiben, was der geneigte Leser nicht weiß? Nicht wirklich viel will ich meinen. Somit auf zum neusten Album.

Helstar ist eine Band, die durchaus mit Vorschusslorbeeren bedacht in den CD-Player wandert und eigentlich nicht viel falsch machen kann. Eigentlich. Denn dieses Mal war ich nach den ersten zwei Durchläufen erst einmal etwas irritiert. Dabei haben die Herren nun, im Jahr 2010, ein Thrash-Album hingelegt, dass durchaus mehr an Exodus oder Testament als an Helstar erinnert.

Gekrönt wird dieses äußerst temporeiche Album mit einem Souvenir aus dem letzten Skandinavienaufenthalt: Ein - vorsichtig ausgedrückt - Black Metal-lastiger Song.

Jetzt ist dieses Album nicht automatisch schlecht. Bei genaueren hinhören erkennt man durchaus die typische Gitarren- und Bassarbeit der langjährigen Helstar-Kollegen. Es wurden lediglich 70 Minuten Musik in knapp 45 Minuten gepresst. Progressivere Töne sucht man vergeblich.

James Rivera singt überaus passend zu diesem Album. Meine Güte, wie er abwechselnd kreischt, die Tonart wechselt und sich durch das Album prügelt, zeigt eindeutig seine sehr hohen Qualitäten als Sänger. Wer allerdings auf ‚normalen‘ Gesang steht, sollte lieber auf das nächste „Seven Witches“ Release warten.

Alle, die jetzt von meinen einleitenden Worten abgeschreckt sind, sollen aber erst mal weiterlesen.

Der Opener „Angels Fall To Hell“ zeigt direkt, wo es lang geht. Als nächstes folgt das hervorragende „Pandemonium“. Ein geiles Riff und direkt erster Anspieltipp. Weiter geht es mit ein paar schnellen Tracks im gleichen Stil, bis der erste langsamere Song „Summer Of Hate“ folgt. Unbedingt anhören, wer sich das Album nicht ungesehen kaufen will.

Danach wird wieder aufs Tempo gedrückt, bis mit „Alma Negra“ das Finale in Form des oben erwähnten Schwarzmetals herkommt.

So, ich werde jetzt erst mal die Vinylausgabe bestellen, wenn ich wieder zu Atem gekommen bin!

Fazit:
Wer gerne Thrash Metal hört, muss diese Scheibe haben. Wer die progressiveren Helstar oder einen klassischen Rivera-Gesang erwartet, sollte erst mal reinhören. Denn gewöhnungsbedürftig ist „Glory Of Chaos“ allemal.

Anspieltipps:
Track 2 - Pandemonium
Track 5 - Summer Of Hate

Thanks to Wolfi for guest review!

Tracklist:
1. Angels Fall To Hell
2. Pandemonium
3. Monarch Of Bloodshed
4. Bone Crusher
5. Summer Of Hate
6. Dethtrap
7. Anger
8. Trinity Of Heresy
9. Alma Negra
10. Zero One

Line-Up:
James Rivera - vocals
Larry Barragan - guitars
Jerry Abarca - bass
Rob Trevino - guitars
Mikey Lewis - drums

DISCOGRAPHY:

1984 - Burning Star
1986 - Remnants of War
1988 - A Distant Thunder
1989 - Nosferatu
1995 - Multiples of Black
2000 - Twas The Night of a Helish Xmas
2001 - The James Rivera Legacy
2007 - Sins of the Past
2008 - The King of Hell
2010 - Glory Of Chaos


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Helstar - Glory Of Chaos (CD-Review)

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