Squealer-Rocks.de CD-Review
Exciter - Death Machine

Genre: Speed Metal
Review vom: 01.11.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 29.10.2010
Label: Massacre Records



Als die Kanadier Exciter sich Ende der 70er Jahre an die Öffentlichkeit wagten, galten sie als die schnellste Band der Welt. Ganz konkret galten sie als die Erfinder des Speed- oder Thrash-Metals – wovon heute kein Mensch mehr redet. Die Lorbeeren heimsten sich nämlich ein paar Jahre später heute bekannte Vertreter eben dieses Genres ein. Aufsehen erregten Exciter auch dadurch, dass der Drummer sang. Trotzdem waren sie immer ein Geheimtipp. Aber es gibt sie noch.

Und die Herren brauchen sich absolut nicht verstecken, denn mit „Death Machine“ haben sie eine Speedgranate hervorgeholt, die mit jedem Durchlauf wächst. Wie auch auf dem Vorgängeralbum ist Kenny Winter am Mikrofon. Auch wenn er nicht ganz an Dan Beehler oder Jacques Belanger heran kommt, ist er eine wirklich gute Wahl als Sänger. Er schafft es, dass man sich tatsächlich wieder in die alten Zeiten zurück versetzt fühlt.

Doch von Anfang an: Mit dem gleichnamigen Titelsong „Death Machine“ wird das Album eröffnet. Direkt ein richtig schneller Song mitten auf die Zwölf!.

Mit „Demented Prisoners“ geht es in genau dem Stil weiter. Erst mit track 5 „Power And Domination“ schalten Exciter einen Gang zurück. Dieser Song erinnert mich sogar etwas an „Black Witch“. Der Rest der Scheibe geht wieder schneller zur Sache.

Etwas verwirrt war ich, weil „Skull Breaker“ der letzte Song ist und nicht wie auf dem Beipackzettel angekündigt, der Vorletzte. Vielleicht ist das ja auf der Kaufversion korrigiert. Und dieses Stück endet mit einem zweieinhalb minütigen Gitarrensolo von Gründungsmitglied John Ricci. Alte Schule halt.

Insgesamt kann man sagen, dass dieses Album mehr „Long Live The Loud“ anstatt „Pounding Metal“ ist. Die Melodien sind zwar nicht ganz so ausgefeilt wie noch vor 30 Jahren, dennoch haben wir hier ein lupenreines Exciter-Perlchen liegen, das konsequent den Weg des Vorgängers fortsetzt.

Einen kleinen Abstrich gibt es allerdings: Für das beknackte Cover.

Fazit:
Nicht schnacken, kaufen!

Anspieltipps:
track 1 - Death Machine
track 5 - Power and Domination
track 9 - Skull Breaker

Many thanks to Wolfi for guest review!

Tracklist:
1. Death Machine
2. Demented Prisoners
3. Dungeon Disciples
4. Hellfire
5. Power And Domination
6. Pray For Pain
7. Razor In Your Back
8. Slaughtered In Vain
9. Skull Breaker

Line-Up:
Kenny “Metal Mouth” Winter - vocals
John Ricci - guitar
Rob “Clammy” Cohen - bass
Rick Charron - drums

DISCOGRAPHY:

1983 - Heavy Metal Maniac
1984 - Violence and Force
1985 - Long Live The Loud
1985 - Feel The Knife (EP)
1986 - Unveiling The Wicked
1988 - Exciter
1992 - Kill After Kill
1993 - Better Live Than Dead
1997 - The Dark Command
2000 - "Blood Of Tyrants
2004 - New Testament
2008 - Thrash Speed Burn
2010 - Death Machine


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