Squealer-Rocks.de CD-Review
Ross The Boss - Hailstorm

Genre: Heavy Metal
Review vom: 29.10.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 29.10.2010
Label: AFM Records



Ross Friedmann aka Ross The Boss, der alte Manowar Recke wandelt seit nunmehr Ende 2007 mit seiner Kapelle auf Solopfaden. Das letzte Manowar-Album, bei dem Ross als Gitarrist und Songwriter mitwirkte, war „Kings Of Metal“. Nach wie vor verschreibt sich der Herr dem herkömmlichen Power/Heavy Metal. Nun spielt er in seiner eigenen Kapelle das, was alte Manowar Fans sich seit Jahren wünschen.

Das ist auch gleich das Problem. Die Messlatte liegt damit natürlich sehr hoch, denn die Band Ross The Boss wird an der Ära bis 1988 gemessen werden. Na dann los (ich finde übrigens immer noch, das der ultimative Nachfolger aussteht).

Das Intro verspricht schon einiges. Der erste Song ist jedoch entgegen der doch ziemlich hohen Erwartungen lediglich Durchschnitt. Vielleicht liegt es daran, dass ich diesen Song schon von Manowar kenne, lediglich der Refrain ist neu. Mit „Dead Man’s Curve“ folgt ein wirklich klasse Song mit einem geilen Refrain.

Diese Platte hat grundsätzlich erst einmal alles, was man sich als ewiger 80er-Fan wünscht: Gute Riffs, eine großartige Gitarre, eingängige Melodien, wuchtige Drums, die nach vorne treiben und einen klassischen Heavy Metal Shouter.

Mit „Great Gods Glorious“ ist ein ein richtig gutes Instrumental an Bord, auch wenn man sich sehr dreist an wortwörtlich klassischen Vorbildern bedient (Beethoven). By the way: DAS hat Richie Blackmore vor 30 Jahren spektakulärer geschafft...

Aber wo bleibt die Epik? Die Songs, die einen direkt in die Zeit der Barbaren zurückversetzt? Track 5 „Crom“ versucht es. Ein toller Song, aber kein Vergleich zu „Bridge Of Death“.

Zusammengefasst muss ich also sagen, dass diese Scheibe durchaus Spaß beim Hören macht. Aber: Es wurden die Trademarks von Manowar übernommen, jedoch ohne eigene Akzente zu setzen. Ohne den Überkracher, ohne ein neues „Defender“ oder „Guyana“.

Schade, ansonsten hätte ich sogar eine bedingungslose Kaufempfehlung abgegeben.

Anspieltipps:
Track 3 – Dead Man’s Curve
Track 6 – Crom

Thanks to Wolfi for guest review!

Tracklist:
1. I.A.G.
2. Kingdom Arise
3. Dead Man's Curve
4. Hailstorm
5. Burn Alive
6. Crom
7. Behold The Kingdom
8. Great Gods Glorious
9. Shining Path
10. Among The Ruins
11. Empire's Anthem

Line-Up:
Ross Friedmann aka Ross The Boss – guitars
Carsten Kettering – bass
Patrick Fuchs – vocals
Matthias Mayer - drums

DISCOGRAPHY:

2008 - New Metal Leader
2010 – Hailstorm


SQUEALER-ROCKS Links:

Ross The Boss - Hailstorm (CD-Review)

Ross the Boss - Essen, Turock (Live-Review)

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