Squealer-Rocks.de CD-Review
Crashed Out - Crash & Burn

Genre: Punk Rock
Review vom: 16.10.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: "I Hate People" Records



Street Rock'n'Roll ist das Genre, Crashed Out heißt die Band und aus Großbritannien kommen sie. Klingt nach einer Scheibe, die mir gefallen könnte, also wird die Promo angefordert ohne den Hauch einer Ahnung, was für ein Hurricane da gerade den Weg zu mir findet.

„Crash & Burn“ tritt vom ersten Ton an dermaßen Arsch, dass man fast versucht ist, die Bierflasche abzustellen, die Jogginghosen hochzuziehen und „hey! hey!“-gröhlend durch die gute Stube zu hopsen. Erfordert allerdings Kondition, denn eine Atempause gönnen Crashed Out einem 13 Songs lang für keine Sekunde. „Original Street Rock'n'Roll“ trifft es ziemlich genau, wobei der Punk in der Beschreibung noch zu ergänzen wäre. Der britische Fünfer zockt seinen dreckigen Sound irgendwo zwischen den alten AC/DC, den alten Backyard Babies, zwischen Motörhead und den Sex Pistols und mischt das Ganze mit einer ordentlichen Dosis irischen Fun-Punks.

Das hat, soviel ist klar, mit dem derzeit angesagten Kinder-Punk aber auch gar nichts zu tun. Crashed Out sind laut, räudig und werfen mit haufenweise Dreck um sich. Die Refrains sind pubtauglich, mitgröhlkompatibel und kommen auf den Punkt, während die Briten beim Songwriting, und das ist nun wirklich erstaunlich, eine Vielseitigkeit an den Tag legen, die bei diesem Genre nicht eben üblich ist. Natürlich versuchen die Männer, ihren Anspruch bei Nummern wie „Just Call Me Jack“ oder „The Town That Died“ unter haufenweise Punk-Attitude und Rotz zu verbergen, aber ha! Ich hab ihn entdeckt. Mein persönliches Highlight auf „Crash & Burn“ ist dann allerdings die bierselige Pub-Hymne „Cushy Butterfield“, eine Gute-Laune-Nummer, auf die sogar die großartigen Dropkick Murphys stolz sein würden.

Beim ersten Durchlauf hat mich die wilde Achterbahnfahrt irgendwo zwischen Green Day, AC/DC, Motörhead, den Sex Pistols, Dropkick Murphys und und und begeistert. Mittlerweile aber bin ich regelrecht süchtig nach „Crash & Burn“, zeigen die vier Briten doch all den ach so bösen Punk Rockern, wo die Eier wirklich hängen. Crashed Out demonstrieren, wie authentischer Street Rock'n'Roll anno 2010 zu klingen hat, und das werden sie hoffentlich noch viele male tun. Dare To Be Different!

Tracklist:

1.Cut My Teeth On You
2.Save Amy
3.No Fear
4.Battle Scarred
5.Break It Down
6.Son Of A Gun
7.Just Call Me Jack
8.Still A Fighter
9.Feel Good
10.Cushy Butterfield
11.The Town That Died
12.Dare To Be Different
13.The One And Only

Lineup:

Chris Wright (vocals)
Lee Wright (guitars)
Geordie Brown (bass guitar)
Jonnie Halling (drums)

DISCOGRAPHY:

2010 - Crash & Burn

SQUEALER-ROCKS Links:

Crashed Out - Crash & Burn (CD-Review)

SONSTIGES:

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