Squealer-Rocks.de CD-Review
Verzerrt - Verzerrt (EP)

Genre: Grunge
Review vom: 01.10.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 08.10.2010
Label:



Der Grundstein dieser Band wurde im September 2009 auf dem jährlichen Sommerfest eines Motorradclubs gelegt. Oliver sollte an diesem Abend eigentlich mit seiner Punk-Band ein Konzert spielen, als Sascha und Raphael trotz des Ausstiegs des zweiten Gitarristen sich dazu entschlossen, einen Song ihrer Band VERZERRT vorzustellen. Oliver empfahl sich den Jungs kurzerhand selbst und stieg denn beizeiten als Bassist ein.

Nun wagen die Jungs aus Baden Württemberg ihre ersten Schritte in die etwas breitere Öffentlichkeit und somit liegt mir die erste EP mit vier Tracks vor.

Musikalisch gesehen bewegt sich die junge Kapelle im Grunge-Bereich und vermischt somit den Punk und den Metal.

Der erste Track „Aasfresser“ mag den Hörer vielleicht ob des Titels veranlassen, in irrige musikalische Richtungen abzuschweifen, vermag er auf den ersten Blick nicht ganz zu den anderen Betitelungen passen. Dennoch greift dieser Track musikalisch den Faden auf, der konsequent zu den andere passt. Der vorgegebene Grundrhythmus mit extrem präsentem Bass ist verhältnismäßig einfach gehalten, dennoch wippt mein Fuß immer wieder mal mit.

„Der Wind“ wiederum zeigt ein etwas breiteres und vor allem abwechslungsreicheres Spektrum auf, sind hier die Gitarren deutlich präsenter.

„Rausch“ ist mein persönliches Highlight auf der EP, sowohl textlich (deutlich eingängiger) als auch musikalisch - zwar auch hier ein relativ einfacher Grundrhythmus, doch auch wieder sehr präsente Gitarren. Genau erklären kann ich’s nicht, das hat einfach was.

„Horizont“ beginnt mit Akustikgitarre und haut fast übergangslos ein Brett aus den Boxen, wo die Bezeichnung Grunge am ehesten gerechtfertigt wird. Der Gesang macht mich hier zwar nur bedingt glücklich, da durchaus der ein oder andere schiefe Ton an meine Ohren dringt. Kann ich aber mit leben, da der Refrain durchaus 'ne Menge für sich hat - davon könnte gut und gern mehr erscheinen.

Da sich Sascha und Oliver den Gesang teilen, gestalten sich alle Tracks sehr abwechslungsreich. Beide verfügen über recht raue, dennoch gute Singstimmen. Der Gesang orientiert sich eher am punkigen Beritt, was jedoch ziemlich gut zu den Stimmen passt.

Das Songwriting ist okay, lässt aber deutlich Luft nach oben. An der Stelle verbreite ich einfach mal Optimismus, denn die Jungs haben durchaus was auf Lager. An Kreativität und auch an Spielfreude scheint es nicht zu mangeln.

Zusammengenommen ist diese EP für eine erste Veröffentlichung gut gelungen und steigert sich von Track zu Track – okay, ist bei vier Stücken jetzt nicht so ganz schwierig. Dennoch denke ich, dass da noch was geht und sicherlich Potenzial vorhanden ist.

Tracklist:
1. Aasfresser
2. Der Wind
3. Rausch
4. Horizont

Line-Up:
Sascha – guitar, vocals
Oliver – bass, vocals
Raphael – drums

DISCOGRAPHY:

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