Squealer-Rocks.de CD-Review
Curbs - The City Of Dreaming Spires

Genre: Brit Pop / Rock
Review vom: 06.09.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 23.08.2010
Label: Pate Records



Der österreichische Fünfer wurde im Jahr 1999 in Wien gegründet. Das nun vorliegende dritte Album der Herren wurde in Oxford von Mark Gardener produziert. Dieses Album wurde bereits 2009 in Österreich veröffentlicht und fuhr dort bereits etliche gute Kritiken ein. Die Band hat mittlerweile etliche prestigeträchtige Auftritte hinter sich.

Es ist alles nicht neu, nicht mordsaufregend oder bahnbrechend, dennoch ein wirklich nettes und vor allem auch gut produziertes Album. Einzuordnen eher in den Mainstream, da die Scheibe erstaunlicherweise doch eher auf Massenkonformität ausgelegt ist – dafür aber mit hoher Qualität, was nicht jede Band von sich behaupten kann und darf.

Musikalisch kann man nicht wirklich viel meckern. Ein ordentliches und solides Album, liefert nette Stücke wie „Teddy The Rat“ mit leicht rockigen Einflüssen oder „Smile“ als eher locker pop-rockiges Stück. Insgesamt gleitet der Bogen von poppigen Songs mit rockigen Einflüssen über balladeske Stücke bis hin zu rockigen Songs mit poppigen Einflüssen. Doch, richtig gelesen. Die Mischung macht es ganz einfach und das macht es gut, da die Kapelle nicht völlig in die Spurrillen von beispielsweise Oasis eingefahren ist, sondern ihre eigene Kreativität walten lässt und ihre Authentizität wahrt.

Textlich bewegt man sich rund um das Leben, verpackt in typischer Brit-Pop-Manier, ohne ins überkitschige abzudriften: Kritik an der Welt, Raffgier der Banken, Trennungsschmerz, Lebenshunger.

Am Mikro wird durchgängig eine gute Leistung abgeliefert. Alex gleitet stimmlich nicht ins weinerliche ab, sondern verleiht den Songs zusätzliche Substanz. Ohne Ausreißer oder schiefe Töne ist der Gesang durchweg gut, vor allem auch stabil und angenehm. Auch die mehrstimmig gesungenen Parts und Refrains kippen nicht ins unangenehme.

Da die Österreicher bereits mit Bands wie Blur, Ash oder als Vorprogramm für Snow Patrol auf der Bühne gestanden haben, ist recht deutlich, dass die Jungs in einer höheren Liga spielen als einige ihrer Mitstreiter. Das wird auch durch handwerkliches Können an den Instrumenten, den musikalischen Arrangements und auch dem Gesang bewiesen.

Die Platte ist einfach zugänglich, abwechslungsreich und nicht langweilig; es steckt Substanz und Potenzial dahinter.

Fazit:
Mir gefällt es gut, es ist angenehm aufgefallen. Wer sich für Brit Pop interessiert, kann ruhig ein Ohr riskieren.

Anspieltipps:
Track 1 - The World
Track 10 - Teddy The Rat
Track 11 - Smile

Tracklist:
1. The World
2. Come On
3. Spare Parts
4. Love
5. Dirty Mind
6. Nil By Mouth
7. Sunshine Skyway
8. High Times
9. Radioman S. F.
10. Teddy The Rat
11. Smile

Regular Line-Up:
Alex Wunderbar – vocals, guitar
Alex Bunf - guitars
Daniel - guitars
Paul – guitars, vocals
David - drums

Further musicians:
Peter Pansky
Mark Gardener
Ernst Wally
Thomas Wally
Bojidara Kouzmanova
Lena Frankhauser
Mara Krenik

DISCOGRAPHY:

2003 – Change Everything
2007 – Out Of Sight
2010 – The City Of Dreaming Spires


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