Squealer-Rocks.de CD-Review
7 Weeks - All Channels Off

Genre: Alternative/Stoner/Hardrock
Review vom: 02.09.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 23.08.2010
Label: F2M Planet



Die französische Kapelle 7 WEEKS wurde im April 2006 in der Stadt Limoges ins Leben gerufen. Nach der EP „B(l)ack Days“ in 2007 veröffentlichen 7 Weeks nun ihren ersten Longplayer. Inspirationen der Band sind u. a. Stoner Rock, aber auch Post-Grunge und Heavy Rock. Seit Veröffentlichung ihrer EP hat die Band bereits mit etlichen namenhaften Bands auf der Bühne gestanden. Hier muss der Vollständigkeit halber noch erwähnt werden, dass die Band bei Auftritten von Florian Compain an der Gitarre ergänzt wird und Julien Bernard sich dann nur dem Mikro und dem Bass widmet.

Drei Jahre Arbeit an einem Longplayer sind eine stolze Zeit. Herausgekommen sind dabei zehn Tracks mit einer Spielzeit von etwas über 41 Minuten.

Der erste Track, übrigens der Titeltrack, katapultiert direkt den Sound ohne Umwege in den Gehörgang und das fabriziert keine Übelkeit (oder noch schlimmer: Ohrensausen), sondern ein wohlwollendes Kopfnicken. Wenn der Rest des Silberlings hält, was dieses Stück verspricht, ist die Zeit gut genutzt. Und die ist tatsächlich in jeder Hinsicht genutzt.

Ohne große Ausreißer im positiven oder negativen Sinne ist die ganze Scheibe hochsolide. Mit mitreißendem Drive zockt sich die Band von Track zu Track. Im Vordergrund des musikalischen Schaffens steht dabei stets ein bodenständiger, erdiger Sound, der von äußerst griffigen Riffs, warmen Bassläufen, knackigen Drums und gutem Groove geprägt ist.

Einflüsse verschiedenster Bands (wie z. B. Foo Fighters, Queens Of The Stone Age und manchmal auch ein bisschen Pearl Jam) gibt es zuhauf, dennoch versteht es die Band erstaunlich gut, sich davon abzuheben und ihr Ding zu machen.

Die mittlerweile erstaunlich bekannt-bewährte Mischung aus Alternative, Stoner und Hardrock hat etlichen Musikern bereits bewiesen, dass nicht jeder diese Mischung beherrscht. Diese Band jedoch beherrscht die Mischung und lässt vor allem ihre Authentizität nicht außen vor. Eindeutig bewiesen in „Whisper (And Dig The Ground)“ – ein interessantes, eher gradliniges Stück, schiebt sich gesanglich erstaunlich ruhig voran, gepaart mit eher rocklastigen Riffs.

Der Gesang von Julien wirkt an jeder Stelle außerordentlich gut und vor allem gekonnt. Seine Stimme ist einprägsam, hat eine schöne Klangfarbe und der Besitzer weiß sie in vielen Facetten zu benutzen.

Insgesamt wirkt die Band an allen Stellen tierisch entspannt mit Bock auf Musik, was sich überaus positiv im Ergebnis niederschlägt.

Fazit:
Für ein Debütalbum lobenswert.

Anspieltipps:
Track 1 – All Channels Off
Track 9 – Whisper (And Dig The Ground)

Tracklist:
1. All Channels Off
2. Loaded (Burnt)
3. Submarine
4. Dust & Rust
5. Crash
6. Deadloss
7. The Wait
8. On the Run
9. Whisper (And Dig The Ground)
10. 600 Miles

Recording Line-Up:
Julien Bernard – lead vocals, bass, rhythm guitars
Jeremy Cantin-Gaucher – drums
Philippe Blanchard – lead guitar

DISCOGRAPHY:

2007 – B(l)ack Days (EP)
2010 – All Channels Off


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