Squealer-Rocks.de CD-Review
Iron Fate - Cast In Iron

Genre: Power Metal
Review vom: 12.08.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Massacre (Soulfood Music)



Wenn ein Newcomer sich Iron Fate nennt, wie wird er klingen? Genau: Er klingt Metal, und zwar absolut klassisch durch und durch. Die Neulinge aus Niedersachsen haben ihr Lager ziemlich nah beim Stamme der Judas-Priester errichtet, werfen aber auch ganz mal einen Blick über den Zaun zu den eisernen Jungfrauen oder, direkt daneben, zu den Metallicas.

Wenn „Cast In Iron“ im Player rotiert und das höchst überflüssige Intro erstmal überstanden ist, werden einem zwei Dinge gleich direkt in die Fresse geknallt: Das ist zum einen der Opener „Iron Fate“, ein wahrer Metal-Monstertrack. Sehr, sehr beeindruckend. Noch beindruckender ist allerdings Frontsau Dennis Brosowski. Wo zur Hölle haben sie den bisher versteckt? Die Kehlkopfstimme eines Halford bringt er locker, zwischendurch macht er uns mal den Dickinson, aber damit lässt er es bei weitem nicht gut sein. Variabel, ausdrucksstark, schlicht mitreißend singt und schreit er sich durch die acht Nummern des Debuts, dass selbst einem erfahrenen Schreiberling hin und wieder die Kinnlade vor Erstaunen auf halb Acht fällt. Großes Kino!

Damit haben die Männer den Sack quasi schon zugemacht, denn dass auch der Rest der Truppe weiß, wie die Gerätschaften metallischerweise zu bedienen sind und, darüber hinaus, wie gutes Songwriting geht, ist recht offensichtlich. Natürlich ist das, was Iron Fate auf ihrem Debut zocken, alles andere als neu oder gar innovativ. Im Gegenteil, irgendwo zwischen Judas Priest, Iron Maiden, einer Prise Metallica und ein paar Anleihen bei Jag Panzer powern und thrashen sich die Deutschen durch ihr Album und begeistern bei jeder Umdrehung mehr.

Natürlich könnte man jetzt, ganz der kritische Erbsenzähler, nach ein paar Schwachpunkten suchen und sie hier präsentieren. Wegen Ausgewogenheit und so, ihr wisst schon. Aber hey: Das hier ist ein Debut, und in Sachen Power Metal ist es schlicht das beste Debut, das mir seit langer Zeit untergekommen ist. Deshalb wird hier auch nix kritisiert. Iron Fate haben alles, was eine große Band braucht: Sie haben einen unglaublichen Frontmann, sie haben geile Songs, sie haben die Power und sie haben die Spielfreude. Sie haben mit „Cast In Iron“ ein herrliches Debut vorgelegt. Und sie haben, sollte nicht alles schief gehen, eine lange und große Karriere vor sich. Hört euch Nummer wie „Resurrection“ oder das großartige „Imagine A Better World“ an und stimmt mir zu!

Tracklist:

1.The Arrival
2.Iron Fate
3.Resurrection
4.Lightning Bolt
5.Imagine A Better World
6.Killer Instinct
7.Rage In A Cage
8.War In The Streets
9.Painful Sorrow

Lineup:

Dennis Brosowski (vocals)
Harms Wendler (guitars)
Martin Pflugmacher (guitars)
Jan Abraham (bass)
Sascha Wendler (drums)

DISCOGRAPHY:

2010 - Cast In Iron

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