Squealer-Rocks.de CD-Review
Bloodspot - The Demon EP

Genre: Thrash/Death Metal
Review vom: 09.08.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 19.07.2010
Label: Finest Noise



Diese noch recht junge Truppe aus Hessen wurde im Sommer 2006 gegründet. Schon in 2007 wurde ein erster Silberling hergestellt. Der jedoch wurde lediglich einem kleinen Kreis zur Verfügung gestellt, da die Band mit der Qualität nur bedingt glücklich war. Nachdem in 2008 ein neuer Bassist einstieg, verließ dann auch Gitarrist Nico nach den Aufnahmen zur EP die Band und wurde durch Marius ersetzt. Soweit zur History, nun mal zu den ungeschminkten Tatsachen.

Gemäß dem Waschzettel verlassen diese jungen Herren gerne mal den Orbit der Konformität und lassen den Hörer selbst herausfinden, was unter der Oberfläche brodelt – aaaach so.

Die Scheibe mit insgesamt 5 Stücken und einer Spielzeit von etwas mehr als 20 Minuten lässt dem Hörer durchaus Gelegenheit, sich selber ein Urteil über die Machenschaften von Bloodspot zu bilden. Musikalisch mischt sich die Band in vielerlei Beritte, wie Thrash, Death, ein bisschen Core und etwas Hardcorepunk, wobei Thrash am ehesten im Vordergrund steht.

Gesanglich kann man im Grunde nicht ganz viel sagen, denn durch die eher coreartige Variante des Gesangs ist die eigentliche Stimme relativ schlecht zu erkennen. Wenn auch zumindest erkennbar ist, dass Dom über eine verhältnismäßig tiefe und kräftige Stimme verfügt, die er durchaus gezielt einsetzt und mit aller Kraft den Songs einen gewissen Nachdruck verleiht.

Deutlich ist, dass sich alle Beteiligten viel Arbeit gemacht haben, die Platte wortwörtlich einzuprügeln. Nur wenigen Bands kann man zusprechen, dass sie das Rad neu erfunden haben, von daher sind keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse zu verzeichnen. Dennoch sind diese Herren hier handwerklich extrem gut dabei und es ist nicht geprahlt zu sagen, wenn man hier von fähigen Musikern spricht.

Das Songwriting ist okay, aber eben nicht der Ausbund an Kreativität. Dort könnte noch ein bisschen mehr passieren. Alles in allem für eine Erstveröffentlichung ein ordentliches Stück Arbeit, was die Jungs hier abliefern

Es sind verschiedene Einflüsse hörbar, was sicherlich nicht immer das schlechteste ist. Aber: Noch ein Schüppchen mehr Individualität obendrauf stünde den Herren gut zu Gesicht.

Vor allem bin ich gespannt auf einen Longplayer!

Tracklist:
1. Far From Innocence
2. This Demon
3. In Honesty
4. Taste The Cancer
5. Judas Of Our Time

Line-Up:
Jürgen "Kuno" Kuhn - bass
Dominik Jahr - vocals
Daniel "Howdie" Geberzahn - guitar
Marius Vent - guitar
Björn Grontzki - drums

DISCOGRAPHY:

2010 – The Demon EP

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SONSTIGES:

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