Squealer-Rocks.de CD-Review
Spleth - Das letzte Album - Teil 1

Genre: Pop / Rock
Review vom: 05.07.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Sony Music



Spleth heißt die Kapelle? Lustig … beim Haussender SWR 3 moderiert einer, der heißt genauso. Ach? Das ist der? „Musik ist für mich“, so erklärt Herr Spleth, „die schönste Art und Weise, Gedanken zu teilen, sich fallen zu lassen oder zu motivieren. Würde ich nur Geld verdienen wollen, hätte ich keine Zeit mehr für die Musik.“

Wahre Worte, und vielversprechende obendrein, ist doch letzten Endes genau die Musik, bei der nicht jeder Note und jedem Riff das Dollar-Zeichen in den Augen glänzt, in der Regel die beste. (Wo genau sind bei Dollar-Noten die Augen? Anmerkung der Redaktion) Und so ist es denn auch kein Wunder, dass „Das letzte Album – Teil 1“ ein rundum gelungenes, positives Album geworden ist. Spleth bewegt sich in seinem Debut irgendwo in der Schnittmenge von Pop und Rock. Hin und wieder gibt der SWR 3-Mann auch mal Gas, beispielsweise bei „Guten Morgen Herr Arsch“, in der Regel bewegen sich die Nummern aber eher in ruhigen, teilweise balladesken Gefilden.

Und hier macht Michael Spleth nun wirklich eine gute Figur. Nachdenkliche Nummern wie „Träum mich weg“ oder „Unterwegs“ werden ebenso von seiner angenehmen Stimme getragen wie der gute Laune-Opener „Sommer“. Das alles wirkt im absolut positiven Sinne unspektakulär, unaufgesetzt und höchst entspannt. Eine Aussage, die genau so auch auf die Texte übertragen werden kann. Kein pseudo-intellektuelles Getue und auch keine tiefgründigen Weisheiten: Spleth singt über die kleinen Dinge des Lebens, über die Alltäglichkeiten, und von ganz wenigen „reim dich, oder ich fress dich“-Ausrutschern abgesehen bilden Wort und Ton auf dem Album eine wohltuende Einheit.

Wohltuend ist überhaupt ein Wort, das man mit „Das letzte Album – Teil 1“ sicher mehr als einmal in Verbindung bringen kann. Wer krachenden Rock sucht, wird nicht glücklich mit der Scheibe. Wer philosophische Tiefgründigkeiten sucht für die nächste Diskussions-Runde in der Verbindung wird ebenfalls nicht glücklich. Wer aber ein rundum schönes, ungekünsteltes und höchst sympathisches Deutsch-Pop / Deutsch-Rock-Album sucht, wird von der Scheibe begeistert sein. Und ungeduldig darauf warten, bis es einen zweiten Teil gibt. Vom letzten Album.

Tracklist:

1.Sommer
2.Schlaflos
3.Leb
4.Na, auch hier
5.Träum mich weg
6.Stein auf Stein
7.Amerika
8.Verliebt in jeden Tag
9.Norddeutsches Mädchen
10.Unterwegs
11.Guten Morgen Herr Arsch
12.Viel zu lang

DISCOGRAPHY:

2010 - Das letzte Album - Teil 1

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