Squealer-Rocks.de CD-Review
Pitpony - A Small But Angry Creature

Genre: Progressive Rock
Review vom: 20.06.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: released
Label:



Das Trio aus Berlin sagt von sicher selber, dass sie „eine energetische (Progressive-) Rockband mit noisigen Elementen irgendwo zwischen Danko Jones und Sonic Youth mit einem Spritzer Radiohead“ sind. Aha...

... und sagen wir mal so: So gewöhnungsbedürftig sich die oben geschriebene Aussage auch liest, ungefähr genauso gewöhnungsbedürftig ist die Scheibe auch.

Die harten Fakten: Acht Songs auf knapp 31 Minuten sind schon ziemlich ordentlich.

Für die ersten drei Titel braucht mal teils ernsthaft ein stabiles Nervenkostüm, denn die musikalische Darbietung ist für meine Begriffe ernsthaft gefährdet.

Sicherlich verstehen die Herren ihr Handwerk, das steht vollkommen außer Frage. Dennoch klingt es ein wenig auf- und umeinander gematscht, so dass es tierisch anstrengend ist, zuzuhören.

Der Track „Fhe Flickering Beauty Within“ gestaltet sich schon ein wenig ruhiger, hat aber mit balladesk recht wenig zu tun. In „Sweet Johnny“ darf festgestellt werden, dass doch Kontinuität innerhalb eines Titels möglich ist. Das gestaltet sich so, als dass sich Gitarre und Gesang deutlich im Vordergrund halten und der Rest sich eher vornehm zurückhält. Irgendwie erinnert mich das jedoch schon ein bisschen an den orientalischen Raum... Aber bitte: Das Stück ist nicht schlecht, im Gegenteil, doch etwas gewöhnungsbedürftig und für meinen Geschmack mit über sieben Minuten einen Happen zu lang.

Stimmlich ist Stefan gut dabei – vor allem laut, er weiß sich offensichtlich und offensiv Gehör zu verschaffen. Nicht immer ganz gut und gelungen, aber daran soll’s nicht scheitern. Nix und desto trotz macht er den Job am Mikro gut und die leiseren bzw. ruhigeren Töne kommen wirklich gut rüber.

Irgendwie gerate ich beim hören immer wieder auf gedankliche Abwege. Soll heißen, dass bei mir der Funke irgendwie nicht ganz überspringt. Was ich schade finde, denn es ist absolut Potenzial erkennbar.

Was jedoch am deutlichsten rüberkommt, ist ein unfassbar großes Maß an Energie und an Spielfreude.

Dennoch gewinnt es den Anschein, als dass alles an Schießpulver auf eine Platte kanalisiert wurde – was ich nicht hoffen möchte, denn es sollte dringend noch Pulver für eine zweite Scheibe drinsitzen. Die mich auch wirklich interessiert, denn grundsätzlich dürfte da noch einiges gehen. Wünschenswert wäre einfach eine gewisse Eingängigkeit, die mir leider völlig fehlt.

Fazit:
Da geht noch mehr!

Tracklist:
1. This Is It
2. Breathe In Breathe Out
3. Born Without A Cause
4. The Flickering Beauty Within
5. Sweet Johnny
6. Part Of The World
7. Never Before
8. No Way

Line-Up:
Stefan Karg – vocals, drums
Markus Kirrstetter – bass
Florian Karg - guitar

DISCOGRAPHY:

2009 – A Small But Angry Creature

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Pitpony - A Small But Angry Creature (CD-Review)

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