Squealer-Rocks.de CD-Review
Master - Human Machine

Genre: Death "Speck" Metal
Review vom: 20.05.2010
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Pulverised Records



Also mal ehrlich! Es gibt ja nicht mehr wirklich viele Bands, die den Death-Metal wirklich mitgeprägt haben. Death ist leider Geschichte, Possessed ein Soloprojekt, Carcass…Vergangenheit. Morbid Angel, trotz grandioser Gigs lässt das neue Album seit 2003 auf sich warten. Aber zum Glück gibt es ja Paul Speckmann, der seit nunmehr 20 Jahren mit Master unbeirrt seinen Weg geht und dabei alle sogenannten Trends links liegen lässt.

Mit „The Human Machine“ melden sich Master also nun mit ihrem 10. Studioalbum zurück und liefern dabei eben genau das, was man erwartet, wenn man eine CD kauft, auf der das Logo von Master zu sehen ist. Gradliniger, kompromissloser Death/Thrash-Metal wie man ihn seit 1990 aus dem Hause Speckmann gewohnt ist. Master sind ein perfektes Beispiel dafür, wie man aus einem, mal böse gesagt, Minimum an musikalischen Aufwand ein Maximum an Wirkung erzielen kann. Die Riffs sind allesamt sehr geradlinig, simpel, dafür umso eingängiger und wie man es aus der langjährigen Erfahrung der Musiker nicht anders erwarten kann, sehr gut und wirkungsvoll arrangiert. Hier sieht man mal wieder, dass man nicht unbedingt immer auf großartige Effekthascherei setzten muss, sondern einfach nur das, was man gut kann wirkungsvoll in Szene setzen muss. Man merkt zudem deutlich, dass alle Songs für ein Trio konzipiert sind, wodurch der Bass entsprechend in Szene gesetzt wurde und man auf das Einspielen einer zusätzlichen Gitarrenspur verzichtet hat. Also auch hier gilt „Back to Basics“! Tempomäßig bleibt der Schuster auch hier bei seinen Leisten und konzentriert sich auf kraftvolle Mid-Tempo-Riffs. Zwar wird es hin und wieder mal etwas fixer, aber insgesamt bleiben Master der Double-Base-Walze treu. Besonders sticht auch hier wieder der unverwechselbare, leicht geisteskrank anmutende Gesang von Bartträger Paul hervor, welcher sich deutlich von den gängigen Death-Metal-Growls absetzt. Einziger Wermutstropfen ist leider das Ausbleiben jeglicher Höhepunkte, denn alle Songs klingen recht ähnlich, wenn man von „Worship The Sun“ oder „Impale To Kill“ mal absieht.

Insgesamt dürften Fans von Paul Speckmanns Projekten aber genau das bekommen, was sie erwarten wenn sie eine CD kaufen, auf der das Logo von Master prangt. Wer die bisherigen Alben mochte, dem wird auch „Human Machine“ gefallen. Man kann also bedenkenlos zugreifen.

Trcklist:
01.The Human Machine
02.It's What Your Country Can Do For You
03.Twisted Truth
04.True Color
05.Suppress Free Thinking
06.A Replica Of Invention
07.Faceless Victims Expelled
08.Worship The Sun
09.The Lack Of Space
10.Impale To Kill

Line-Up:
Paul Speckmann - Vocals,Bass
Alex Nejezchleba - Guitars
Zdenek Pradlovsky – Drums

DISCOGRAPHY:

1990 - Master / Abomination (Split EP)
1990 - Master
1992 - On The Seventh Day God Created... Master
1993 - Collection Of Souls
1996 - Master/Excision (Split EP)
1998 - Faith Is In Season
2000 - Live At Mexico City (Video)
2001 - Follow Your Savior (EP)
2002 - Let's Start A War
2003 - Unreleased 1985 Album
2004 - The Spirit of the West
2005 - Four More Years of Terror
2007 - Slaves of Society
2010 - Human Machine

SQUEALER-ROCKS Links:

Master - Human Machine (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren