Squealer-Rocks.de CD-Review
Enthroned - Pentagrammaton

Genre: Black Metal
Review vom: 06.05.2010
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Regain Records



Drei Jahre nach ihrem letzten Longplayer „Tetra Karcist“ ist das belgische Black-Metal-Urgestein Enthroned mit einem brandneuen Album am Start. Hierbei handelt es sich um das bereits zweite Album von Enthroned, welches nach dem Ausstieg des letzten Gründungsmitglieds Sabathan aufgenommen wurde. Aber was soll’s, denn schließlich sind andere, wie Sänger Nornagest auch entsprechend lange dabei. Leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass das letzte Album fast ungehört an mir vorüber gegangen ist und ich somit um so gespannter auf „Pentagrammton“ war.

Der erste Punkt, der mir zumindest im Vergleich zu „Xes Haereticum“ sofort auffällt, ist, dass Enthroned auf dem neuen Silberling etwas auf die Bremse getreten haben. Im Gegensatz zu den Prügelorgien vergangener Tage wirken die Songs auf „Pentagrammaton“ eingängiger und strukturierter. Getreu dem Motto „manchmal ist weniger mehr“ werden Blast-Attacken jetzt wohl dosiert und gut platziert eingesetzt. Das Songwriting und die Riffs erinnern immer mehr an klassisch angehauchten Black-Metal und schaffen eine düstere und auch ziemliche „true“ Atmosphäre. Ein absoluter Pluspunkt von „Pentagrammaton“ oder von Enthroned, ganz wie man will, ist der recht unverwechselbare Gesang von Herrn Nornagest. Der Mann versteht es wirklich dem Sound seinen Stempel aufzudrücken. Die Vocals sind zwar auf der einen Seite sehr „keifig“ und aggressiv, auf der anderen Seite aber sehr gut akzentuiert, recht deutlich (keine Angst „clean“ ist es mit Sicherheit nicht) und eine Spur dunkler als man es von vielen Black-Metal-Band gewohnt ist. Ein weiterer Punkt, welcher hier hervorgehoben werden sollte ist, dass Enthroned das erste Mal vollkommen allein für die Produktion verantwortlich waren, weil das Album im bandeigenen Studio aufgenommen wurde. Das Schlagzeug geht zwar leicht unter, aber insgesamt hat „Pentagrammaton“ einen wirklich räudigen Sound.

Einziger Wermutstropfen ist wohl die Tatsache, dass wirklich songtechnische Highlights zwar nicht ausbleiben, was “The Essential Chaos” und „Unconscious Minds“ mehr als deutlich belegen, sich aber leider nicht über die gesamte Länge des Album ziehen. Insgesamt kann ich das Album aber jedem Black-Metal-Fan empfehlen, obwohl ich mir für die Zukunft sicher bin, dass da noch mehr drin ist.

Tracklist:
01.In Missi Solemnibvs
02.The Vitalized Shell
03.Rion Riorrim
04.Ornament of Grace
05.Magnvs Princeps Leopardi
06.Pentagrammaton
07.Nehas't
08.The Essential Chaos
09.Ad Te Clamamvs Exsvles Morvua Liberi
10.Unconscious Minds
11.Behemiron

Line-Up:
Nornagest - Guitars,Vocals
Nerath - Guitars
Phorgath - Bass
Garghuf - Drums

DISCOGRAPHY:

1995 - Prophecies Of Pagan Fire
1997 - Towards The Skullthrone Of Satan
1998 - Regie Sathanas (A Tribute To Cernunnos)[EP]
1999 - The Apocalypse Manifesto
2000 - Armoured Bestial Hell
2002 - Carnage In Worlds Beyond
2003 - Goatlust [EP]
2004 - XES Haereticum
2007 - Tetra Karcist
2010 - Pentagrammaton

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