Squealer-Rocks.de CD-Review
Synasthasia - Instructed By The Devil

Genre: Thrash Metal/Power Metal
Review vom: 04.05.2010
Redakteur: Colin
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Sound Guerilla/DA Music



Vor nicht allzu langer Zeit habe ich an selber Stelle mit Thunder And Lightning eine Band vorgestellt, die sich einer Mixtur aus Power Metal und Thrash Metal verschrieben hat. Der Hauptgrund weshalb ich das aktuelle Album der Band nicht zu hundert Prozent überzeugend finde, ist, dass die Band es nicht schafft beide Sparten zu einer homogenen Einheit zu verknüpfen. Und genau hier kommen dann Synasthasia ins Spiel. Die Duisburger Metaller spielen einen Sound, der von den Zutaten her, dem der Berliner recht ähnlich ist. Von den Zutaten her, wie gesagt.

Synasthasia sind einfach geschickter darin die verschiedenen Stile ineinander zu flechten. Neben Thrash Metal und Power Metal finden sich auch noch Nuancen aus dem traditionellen Heavy Metal-Bereich, sowie Elemente der melodischen skandinavischen Death Metal-Schule. Auf dem aktuellen Album „Instructed By The Devil“ schaffen es die Ruhrpottler die Grenzen zwischen den Genres fließend zu gestalten, so dass aggressive Thrash Metal-Gitarren problemlos neben butterweichen Keyboard-Teppichen stehen können ohne sich den Platz im Rampenlicht streitig machen zu müssen. Bestes Beispiel dafür, wie hervorragend die Band es versteht dieses Potpourri zu bändigen und in nachvollziehbare und ansprechende Bahnen zu lenken, ist der superbe Track „Imprisoned“. Dadurch schielen die Jungs nicht selten über den Tellerrand und finden sich hier und da plötzlich auch im Progressive Metal wieder, was ihnen sehr gut zu Gesicht steht.


Ähnlich wie die italienischen Kollegen von Raintime gehen Synasthasia äußerst vielschichtig zu Werke, verlieren dabei aber trotzdem nicht den Blick für das Wesentliche. Die Songs sind technisch anspruchsvoll gestaltet, verfügen über viele Rhythmuswechsel und gehen trotzdem sofort ins Ohr. Nummern wie „…Our Fate“, „The Thirst Is Calling“ oder der knackige Opener „Bullet Fly“ bieten dem Hörer gleichsam aggressive wie melodische Unterhaltung, die international absolut konkurrenzfähig ist. Neben den schon angesprochenen Könnern an den physischen Instrumenten, kann auch Sänger Jochen Kinner auf ganzer Linie überzeugen. Mit seiner angenehmen Stimme verbindet er die verschiedenen Stile mit einer Leichtigkeit die beispielsweise oben genannter Band fehlt. Generell merkt man den Duisburgern von der ersten Minute an, dass sie die Sache ernst nehmen und voll hinter dem auf „Instructed By The Devil“ dargebotenen stehen. Da wirkt auch ein schwülstiges Intro wie „We Create…“ nicht billig oder peinlich, sondern fügt sich als weitere Facette in den Gesamtsound von Synasthasia ein.


Unter dem Strich bleibt ein Album, das mich überrascht und an selber Stelle sofort gefangen genommen hat. „Instructed By The Devil“ bietet dem Hörer sehr viel. Angefangen bei Mitgröhl-Refrains über anspruchsvolles Songwriting bis hin zu der angenehmen Stimme von Sänger Jochen Kinner passt hier alles super zusammen. Thrasher werden hier genauso fündig wie melodieverwöhnte Metaller. Freunde von Progressive Metal sollten aber auch unbedingt ein Ohr riskieren. „Instructed By The Devil“ ist definitiv ein Kandidat auf das „Album des Monats“. Ach ja, mit „In Beer We Trust“ ist natürlich auch ein kleiner Hit am Start.




Tracklist:
1. Bullet Fly
2. The Thirst Is Calling
3. Destination Nowhere
4. We Create…
5. …Our Fate
6. War
7. Imprisoned
8. Final Judgment
9. The inner Struggle
10. Betrayal
11. In Beer We Trust


Line-Up:
Jochen Kinner – Vocals
Dominik Timm – Drums
Christian Bruckschen – Guitars
Dennis Marschallik – Guitars
Martin Jun - Bass

DISCOGRAPHY:

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