Squealer-Rocks.de CD-Review
DoomDogs - DoomDogs

Genre: Stoner / Doom Metal
Review vom: 02.05.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: released
Label: Doomentia Records



Die DoomDogs aus Göteborg liefern mit ihrem gleichnamigen Debütalbum eine geballte Packung ab: 6 Tracks auf 43 Minuten Stoner Doom Metal. Um dem vollständig gerecht zu werden, orientiert sich die Truppe stark an den Ursprungsvätern des Doom: Black Sabbath.

Der Titeltrack „Dogs Of Doom“ ist –entgegen der wahrscheinlichen Annahme- eine richtig feine rockig-dreckige Nummer. Wenn man dazu ein Bild entwerfen würde, würde das irgendwo im Nirgendwo an einer Tankstelle entstehen. Mit schweißüberströmten und staubverklebten dreckigen Kerls, die ihre Instrumente zocken, als gäb’s kein morgen mehr. Extrem große Nummer, die sich durch rauen Gesang und schwere Riffs auszeichnet.

Das, was in „Dogs Of Doom” rockig getrieben war, ist wiederum in „The Game“ deutlich getragener und doomiger. Dennoch ist die Mischung, die die Herrschaften insgesamt anrühren, wirklich gelungen und wirkt keineswegs gekünstelt, abhackt oder öde.

Stimmlich ist Freund GG in wechselnden Bereichen unterwegs. Rockig bis röhrend, je nach Stück, versucht er, eine verdammt große Bandbreite abzudecken. Das gelingt leider nicht an allen Stellen so prima, wie es wahrscheinlich gewollt war. Einige kleine Ausfälle gibt es da schon, insbesondere in den Titeln, wo er mit eher gutturalem Gesang zu Werke geht, kippt die Stimme zwischendrin immer mal wieder ein wenig. Zwischendrin erinnert der Gesang immer mal wieder an Lemmy Kilmister, was insofern nicht verwunderlich ist, als das die selbst angegebenen Einflüsse von Black Sabbath, Motörhead oder Earthride keineswegs zu verleumden sind.

Musikalisch gesehen ist die Scheibe eine rundum gelungenen Mischung aus Heavy Metal, Stoner Rock und Doom Metal. Es gibt keine Ausreißer, völlig im Gegenteil: Der musikalische Part ist deutlich von Energie, viel Spaß an der Musik und von großem Können geprägt – das gefällt.

Zwar sind die Stücke durch ihre lange Spielzeit zwischenzeitlich anstrengend zu hören, doch nach mehrmaligem durchhören springt echt der Funke über.

Mehr Individualität würde der Band jedoch deutlich besser zu Gesicht stehen, denn über das notwendige Handwerkszeug verfügt diese Truppe alle Male.

Fazit:
Einfach mal reinhören!

Tracklist:
1. Fight The Greed
2. Dogs of Doom
3. The Game
4. I’m Sure
5. Calling
6. Shout

Line-Up:
Tomas “GG” Eriksson – vocals
Christer Cunat – guitars
Patrick Andersson/Winberg – bass
Anders “Nanne” Vesterholm - drums

DISCOGRAPHY:

2010 - DoomDogs

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