Squealer-Rocks.de CD-Review
Featherlike - Kings & Queens

Genre: Pop / Rock
Review vom: 13.03.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Helium Records



Featherlike wird im Jahr 2003 von Chris Weber, langjähriger The Wondertoys-Gitarrist, gegründet. Mit „Kings & Queens“ veröffentlicht die Baseler Gruppierung nun ihr drittes Studioalbum.

Erstmal so grundsätzlich: Brit-Pop ist ja immer so eine Sache für sich. Für Freunde von beispielsweise Oasis das absolute Nonplusultra. Naja. Alles Ansichts- und Geschmackssache. Die Tragik an der Geschichte ist ja, dass sich unfassbar viele Gruppierungen mit diesen Dingen beschäftigen und dem ganzen einen Mainstream-Stempel aufgedrückt haben, der mit dem Ursprung nix mehr an der Mütze hat. Wie dem auch sei.

Die Band Featherlike liefert hier, allen anderen Rufen zum Trotz, ein solides Rockalbum mit stark popigen Einflüssen ab. Im Vordergrund, sehr angenehm, immer die Stimme von Bandbegründer und Gitarrist Chris Weber, die sich zwar eher angeraut, doch trotzdem sehr klar und melodiös in das musikalische Gesamtgebinde einfügt. Vorrangig steht durchweg eine Gitarrenlinie im Vordergrund, was den Songs gut bekommt und alle 11 Tracks somit zu gelungenen Stücken werden lässt.

Grundsolide, eingängig auf einer Linie, ohne große Ausreißer lässt sich das Album als gelungen bezeichnen, wenn auch ohne große Aha-Erlebnisse. Altes Rezept auf Nummer sicher, kann man auch sagen. Das soll nicht abwertend oder negativ behaftet klingen. Es sind durchweg professionelle Musiker am Werk, die ihr Handwerk mehr als gut verstehen und durchaus ihr gewisses Maß an Freude und Leidenschaft in ihr Tun legen.

Keine Jungspunde mit zu viel Energie, im Gegenteil: Hier legen Musiker sowohl musikalisch als auch im Songwriting ihre Erfahrungen ins Gewicht, die in dieser Konstellation mehr wiegen als wüstes Geschrammel. Es werden vorwiegend ruhige Töne, maximal Midtempo-Nummern gespielt, die interessanterweise nicht eins wie das andere klingen, sondern durchaus abwechslungsreich sind.

Eingängige Melodien gekoppelt mit intelligentem Songwriting ohne Ausreißer und ohne große Überraschungen. Dennoch sehe ich das als positiv an, dass die Herren nicht auf den bereits fahrenden Mainstream-Zug aufspringen, sondern konsequent ihre Linie verfolgen und nicht irgendeinem Trend hinterher hetzen.

Fazit:
Ein Album für einen schönen Abend mit einem Glas Rotwein, wo man seinen Gedanken wirklich in Ruhe nachhängen kann.


Tracklist:
1. How Do You Plead?
2. Undignified
3. Love (Is A Minefield)
4. Firecracker
5. My Brain
6. Waiting For The Sun
7. Sinphonies
8. The Girl With The Bleeding Nose
9. Moonbeams
10. Stanley
11. Smithereens

Line-Up:
Chris Weber – vocals, guitars
Dino Tereh – drums, percussion
Ramon Valca – bass
Beno Noti – guitars
Bea Tobler – backing vocals, percussion

DISCOGRAPHY:

2005 – Better Times
2007 – Heavy Feathers
2010 – Kings & Queens


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