Squealer-Rocks.de CD-Review
Sober Truth - Outta Hell

Genre: Modern Thrash Metal
Review vom: 28.02.2010
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



Ich will Euch eine Band vorstellen.
Die Truppe nennt sich SOBER TRUTH, kommt aus Bonn und spielt modernen Thrash Metal, der mit Elementen aus dem Heavy Metal verfeinert ist.
Vor kurzem habe ich mir das aktuelle Album des Quartetts angehört.
Und hier ist meine Meinung dazu.

Ich fang mal mit dem Besten an, mit dem Grund, weshalb mir „Outta Hell“ gut gefällt.
Trotz aller Modernität, die in Richtung BULLET FOR MY VALENTINE usw. schlägt, klingen alle Songs überraschend erwachsen. Es ist weder ein pubertäres Rumgequicke vorhanden, welches die ach-so-fucking-Killer-Message verbreiten soll, noch irgendein jump-jump-Gefreckel.
Das Quartett hat es geschafft eine Ballance zu schaffen, und zwar zwischen dem was In ist, und dem was dem Puristen am Herzen liegt. Egal ob jene Komponenten einzeln mal im Gesang, in der Gitarrenarbeit, in der Bassline oder auch in der gesamten Struktur vorhanden sind, alles ist gründlich und gleichmäßig aufgeteilt, und sollte somit für jeden etwas beherbergen.
Dabei sind einige Elemente komplett weggelassen worden, eben diejenigen, die ich oben geschildert habe. Somit weiß (mir zumindest) „Outta Hell“ zu gefallen.

Würde mich jemand danach fragen, welche Bands wohl meiner Meinung nach für die Songs auf diesem Longplayer Pate standen, dann wäre meine Antwort:
METALLICA, BULLET FOR MY VALENTINE, BIOHAZARD, MACHINE HEAD und SUICIDAL TENDENCIES sowie auch ganz wenig GREEN DAY.
Der Wiedererkennungswert ist bei allen Stücken vorhanden bzw. anzuerkennen. Keines gleicht dem anderen. Auch ist keine allgemeine Anordnung für den Ablauf der Tracks zugegen. Man kann demzufolge nicht sagen: „Jetzt kommt bestimmt das....!“, oder: „ Der Song wird sicher genauso enden!“ Es ist also auch für reichlich Abwechslung gesorgt.

Das, was alle Titel besonders ausmacht, ist das hohe Maß an Intensität, die fortwährend durchblicken lässt, das hier leidenschaftliche Musiker am Werk sind, deren Anliegen nicht die Gewichtserhöhung ihres jeweiligen Portemonnaies ist.
Um sich davon einen Eindruck zu verschaffen, empfehle ich als Anspieltipp : „Outta Hell“, „Taste“ und „Victim“. Meines Erachtens sind das richtig gute Songs, die durchaus für einen längeren Zeitraum im Gedächtnis hängen bleiben können.

Die Produktion ist ganz passabel geraten. Trotz der stellenweise vorfindbaren Hochglanzpolitur, gibt es zum größten Teils ein nettes Proberaum-Feeling zu erfahren.
Was gibt es sonst noch zu sagen?
Bestimmt noch einiges, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust dazu, mich als Fachpenner aufzuspielen. Ich bin der Ansicht, das eine exakte Analyse genauso überflüssig ist, wie das Vorhaben einen Beweis dafür zu erbringen, das Courtney Love eigentlich doch eine ganz tolle Frau sei. Letztendlich müsst Ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen.
Nur eines solltet Ihr noch wissen. Ich glaube, das die Überzeugungskraft der Band insbesondere von ihren Live-Shows kommen wird. Die Songs werden wahrscheinlich bei einem Konzert mehr Wirkung haben als auf Platte. SOBER TRUTH werden voraussichtlich eine reine Live-Band sein.
Ich habe sie bisher noch nicht gesehen, auch waren sie mir bis vor kurzem nicht bekannt gewesen. Sollten sie mal in der Nähe einen Gig haben, werde ich ihn mir anschauen.



Tracklist:
1. Introduction Part III
2. Outta Hell
3. My Life
4. Future Lies
5. Introductuin Part IV
6. Sulless
7. Leave Me Alone
8. I Believe
9. One By One
10. Liar
11. Taste
12. Victim
13. Introduction Part IV
14. Taste featuring Kim Petras
15. Sober Truth Hymn

Line Up:
Torsten – Vocals / Guitar
Hamid – Guitar
Tobi – Bass / Backup Vocals
N!cKi – Drums / Machine-Gun

DISCOGRAPHY:

2008 - Riven
2009 - Outta Hell

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Sober Truth - Outta Hell (CD-Review)

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