 Grimlord - Dolce Vita Sath – An As
Genre:
Heavy Metal
Review vom: 03.02.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Selbstproduktion
Im Jahr 1999 fand die polnische Band Grimlord zusammen. Nach einigen Wechseln im Line-Up und einigen Tourneen in Polen veröffentlicht die Band nun ihr zweites Album.
Das Cover der CD sowie auch der Name der Band lassen erst einmal einen Ausflug in den Black Metal vermuten, hat aber damit -sowohl als auch- nichts gemein. Die Kapelle selber bezeichnet ihren Stil als "Experimental Heavy Metal". Nun denn, dann mal ab damit in den CD-Player...
Ein wenig anstrengend ist es schon, die ganze Scheibe in einem Durchgang zu hören, denn was mein Ohr zu futtern kriegt, ist eine ganze große Menge auf einmal.
Teils sinnig, teils unsinnig arrangiert, wird ziemlich chaotisch mit einem Affentempo losgepoltert. Tracks, die mit einem überlangen Instrumentalteil eingeläutet werden und gefühlt gar kein Ende nehmen. Eine Stimme, die leider oftmals extrem atemlos wirkt und grade das mit growlen zu übertünchen versucht. Jeijeijei...
Im Grunde fast etwas erschreckend, was eine Band aufnimmt, die schon etliche Jahre besteht und dem Grunde nach ihr Handwerk versteht. Und das meine ich durchweg ernst, denn neutral betrachtet und rein auf das handwerkliche konzentriert, ist das Ding echt nicht schlecht. Ein Album mit insgesamt neun tracks, wovon zwei tracks über sieben Minuten laufen, sollte im Normalfall ein Knaller sein. Eine Gesamtspielzeit von knapp 50 Minuten ist ja grundsätzlich mehr als okay.
Aber: Dieser oftmals derb lang gezogener Instrumentalteil, von dem irgendwann einer irgendwie wirkt wie der andere, verdirbt mir leider den Spaß am hören.
Meinem Eindruck nach weiß die Band nicht richtig, welche Richtung sie überhaupt einschlagen will. Textlich ist das, was man zu hören bekommt, ziemlich abgegriffen. Das Könnte man durchaus verzeihen, wenn das Gesamtgefüge ein Stabileres wäre.
Jede Band macht sich viele Gedanken und viel Arbeit, um ein Album aufzunehmen. Doch manchmal will gut Ding ein wenig Weile haben. Zu schnell zu viel wollen kann böse daneben gehen. Ich wünsch mir für die nächste Veröffentlichung mehr Konsequenz in der musikalischen Ausrichtung und lass mich gern eines besseren belehren. Denn das hier ist leider nix.
Fazit:
Mir fehlen leider ein bisschen die Worte...
Tracklist:
1. Dolce Vita Sath-Anas
2. When The Heads Are Going Down
3. Oh! My King
4. Shade Of Wrath Angels
5. Ground Zero
6. Dissolution Of Eternity
7. Ancient Land Of Y's
8. Avericious Scavenger / Panth Of Lash
9. Lamentation Sword
Line-Up:
Bartosz Zrebiec "Barth La Picard" – vocals, guitars
Bartosz Koprowski "Orson" - Bass
Lukasz Boratyn "Lucass" - drums
DISCOGRAPHY:
2007 – Blood Runneth Over
2009 – Dolce Vita Sath - an as
SQUEALER-ROCKS Links:
Grimlord - Dolce Vita Sath – An As (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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