Squealer-Rocks.de CD-Review
Wig Wam - Non Stop Rock'n'Roll

Genre: Glam Rock / Poser Metal
Review vom: 09.01.2010
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 29.01.2010
Label: Frontiers Records



Mich überrascht ja fast gar nichts mehr:
Eine der besten Melodic Rock / Poser Metal Platten im vergangenen Jahr kam aus Slowenien (Toxic Heart), Keel gibt es wieder, Helix auch, die Oberposer von Ratt rüsten ebenfalls zur Rückkehr – verdammte Kacke, warum passt mir meine Stretch – Hose mit dem Zebramuster von 1988 nicht mehr?
OK – alles Dinge, die man voraussehen konnte: Ratt, Keel und Helix brauchen Geld und ich bin zu fett geworden.
Aber das hier, das war beim besten Willen nicht zu erwarten: Nämlich, dass die Norweger von Wig Wam nicht nur ihr bestes, sondern eines der geilsten Poser / Glam Alben überhaupt vorlegen.
Und diese Feststellung, nach geschätzten 23 Durchläufen, schließt die 80er Jahre mit ein!

Der Titel ist Programm und das Cover ist so genial wie der Stoff, den wir hören dürfen.
12 Songs, 12 Hits!
Der Vorgänger „Wig Wamania“ konnte mich nur teilweise begeistern. Die Songs waren zwar allesamt in Ordnung, es gab 2- 3 Granaten, aber es fehlte der zündende Funke.
Meine Güte, was hat diese Band an sich gearbeitet!
Man muss kein allzu großer Kenner der Szene sein, um zu merken, dass sich die verkleidungsfreudigen Norweger eine Menge Tipps bei Gotthard geholt haben, mit denen sie auf Tour waren.
Der Einfluss der eidgenössischen Hitschreiber ist allgegenwärtig.
Eine Bombe wie „C'mon Everybody“ klingt genauso geil wie „Anytime, Anywhere“, gepaart mit dem Manfred Mann / Dylan Cover „The Mighty Quinn“, und „Man in the Moon“ verführt uns Männer während des Konzerts eben nicht Bier holen zu gehen, sondern mit der Holden im Arm diese tolle Ballade in voller Länge zu genießen.

Weitere Highlights zu nennen wäre so, als wenn man in den Schnee pisst und den dicksten Tropfen sucht. Es gibt auf diesem Album keine Highlights! Das ganze Ding ist ein einziger Höhepunkt!
Der Titelsong ist die härteste Nummer, das Teil hört sich an ein bisschen wie Slaughter an.
„Walls Come Down“ dagegen geht in die Richtung Ratt meets Cinderella meets Kiss meets House of Lords und so weiter und so fort.....

Nee, Leute – da kommt nix vernünftiges mehr, wenn ich weiter schreibe. Als chronischer Review - Autor ist es so, dass du bei jeder Scheibe ständig sofort denkst: „Was schreibe ich dazu?“.
Es gibt aber Alben, die willst du nur HÖREN, HÖREN und HÖREN!
Doch was rede ich? Macht mal selber den Test: Zieht euch den Song „Rocket Through My Heart“ rein, setzt euch an den Rechner und schreibt gleichzeitig etwas – und wenn es nur eure Anschrift ist.
Geht nicht? Na, seht ihr – mit bangender Rübe, geballter Faust und einem Adrenalin Overkill schreibst Du nix mehr!

Deshalb versteht ihr mein plötzliches Finish, oder?
Außerdem habe ich keine Ausrufungszeichen mehr....


Tracklist:
1. Do ya wanna taste it
2. Walls come down
3. Wild one
4. C´mon everybody
5. Man in the moon
6. Still i´m burning
7. All you wanted
8. Non stop rock and roll
9. From here
10. Rocket through my heart
11. Chasing rainbows
12. Gotta get it in (Bonus track)

Line - Up:
Glam - Lead Vocals
Teeny - Guitars
Flash - Bass
sporty - Drums

DISCOGRAPHY:

2004 - 667, The Neighbour of the Beast
2005 - Hard to be a Rock'n'Roller
2006 - Wig Wamania
2010 - Non Stop Rock'n'Roll

SQUEALER-ROCKS Links:

Wig Wam - Non Stop Rock'n'Roll (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren