Squealer-Rocks.de CD-Review
Temple Of Baal - Lightslaying Rituals

Genre: Black Metal / Death Metal
Review vom: 03.01.2010
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Agonia Records / Twilight



TEMPLE OF BAAL!
Das ist eine französische Black Metal Band, die bei sich daheim wohl einen gewissen Kultstatus inne hat.
Von denen hab ich vorher noch nie was gehört.
Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben?
Nö.

Gut, ich muss zugeben, das meine Erkenntnis nur vom hören ihres bereits 3. Albums „Lightslaying Rituals“ hervorgeht, denn dieses Machwerk ist keineswegs als eine Großtat anzusehen. Das muss es selbstredend auch nicht immer sein, aber etwas mehr von allem hätte diesem Longplayer nicht geschadet, zumal hier der Spagat zwischen misslungen und gut nicht sonderlich gelingt. Ich würde das gesamte Songmaterial als unspektakulär abstempeln , als Musik, die nicht lange im Gedächtnis haften bleibt. Daher könnte es am geeignetsten sein, alle Stücke und somit das ganze Album als eine mittelmäßige Soundkulisse zu bezeichnen.

Nein, an der Produktion liegt es nicht. Diese ist ganz ordentlich geraten – fett, dynamisch wie auch steril. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, da das Quartett aus der Ile-de-France in seinem Black Metal gelegentlich einige Death Metal Elemente integriert, welches unter anderem in einer stümperhaften Fertigung nicht funktionieren und ebenso wenig wirken kann. Aber, und jetzt kommt’s wieder, es gehört noch mehr dazu.

Leidenschaft, Ideenreichtum, Innovation, Inspiration, ein gutes Arrangement und auch der Wille etwas auf die Beine stellen zu wollen, sind meines Erachtens für die Kreation eines guten Songs ausschlaggebend. Das alles scheint den Stücken auf „Lightslaying Rituals“ während der Entwicklung gefehlt zu haben. Natürlich kann ich das nicht beweisen, aber es hört sich verdammt nochmal so an. Aus meiner Sicht ist das auch sehr schade, denn die Jungs scheinen etwas auf dem Kasten zu haben, besonders dann zu bemerken, wenn sie ihren Black Metal unüberhörbar mit aus Florida stammenden Todesblei – Komponenten vermischen. Als besonderen Anspieltipp hierfür empfehle ich „Angstgeist“.
Ansonsten bleibt alles ein unpointierter Einheitsbrei, der im Hintergrund dudeln kann, während man seiner Wohnung einen neuen Anstrich verpasst.

Das hört sich jetzt alles schlimmer an, als es wahrscheinlich ist. Denn ich kann mir vorstellen, das es durchaus einige von Euch gibt, denen „Lightslaying Rituals“ gefallen könnte.
Nur mir hat diese Platten nicht besonders zugesagt.


Tracklist:
1. Piercing The Veils Of Slumber
2. Triumph Of Heretic Fire
3. Black Sun Of The Damned
4. Angstgeist
5. Deadcult
6. Hate Is My Name
7. Poisoned Words
8. Vectors To The Void
9. Blessing Of Blackfire

Line Up:
Amduscias – Guitars & Vocals
Alastor – Guitars & Backing Vocals
Arkdaemon – Bass & Backing Vocals
Antares - Drums

DISCOGRAPHY:

1999 - Satanan Lux Solis (Demo)
2000 - Black Unholy Presence (Demo)
2001 - Unholy Chants Of Darkness - Face Of The Void (Split)
2003 - Servants Of The Beast
2003 - Rituals Of Black Plague (Live)
2004 - Sargeist - Temple Of Baal (Split)
2005 - Traitors Of Mankind
2006 - Ancestral Frog - Temple Of Baal (Split)
2007 - Temple Of Baal -Aosoth (Split)
2009 - Lightslaying Rituals


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