Squealer-Rocks.de CD-Review
End Of The Road - A Place Called Home

Genre: Melodic Power Metal
Review vom: 21.12.2009
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



Nur drei Stücke, mehr bieten uns die Nachwuchs Metaller aus Meppen auf ihrer EP nicht an.
Das kann ein Zeichen sein, dass man nur das Beste vom Besten veröffentlichen will, wie ich mal wohlwollend annehme. Aber ein bisschen knapp ist das schon ...

Von daher reden wir nun auch kurz und knapp über das Ergebnis:
Melodic Metal nennen die die drei Burschen nebst Frontfrau ihren Stil. Komisch, denn beim recht ordentlichen Opener „Windmills“ – klassischer Metal mit leicht epischer Schlagseite – ist am Gesang lediglich ein gewisser Markus Wagner zu hören, der wie eine Mischung aus Matt Barlow (Iced Earth) und Stefan Hebes (Stormrider) klingt, aber nicht zur Band gehört (allerdings lt.Booklet die Lyrics verfasst hat).
Das Stück ist wirklich Klasse. Die Produktion hat Henning Pauly übernommen, eigentlich ein Garant für guten Sound. Hier jedoch liefert der Gute lediglich durchschnittliche Arbeit ab (Vocals viel zu schwankend, Drums zu leise..)

Beim zweiten Song „For Good and All“, eine epische Power - Ballade, hören wir dann Sängerin Melanie im Duett mit Sänger (?) Markus. Der Drum - Sound hierbei ist wirklich schrecklich, schrecklich gut sind die Vocals von Markus Wagner. Der Gesang von Frontdame Melanie dagegen ist eine Katastrophe!
Liebe Leute, jetzt mal im Ernst: Ihr schreibt Euch Melodic Metal auf die Fahne und habt eine Sängerin, deren Volumen nicht einmal ansatzweise im "Halb – Oktaven - Bereich" liegt? Was ist los?
Schade um den eigentlich tollen Track.

Der Titelsong ist auch richtig gut. Das Ding ist wirklich mal Melodic Metal, zu Beginn fast wie die Hymnen – Könige von Timeless Miracle. Toller Refrain mit Dampf und ansonsten schön geradeaus.
Der Gesang ist famos, so lange Herr Wagner brüllt; in den kurzen Momenten, in denen Lady Melanie das Mikro in die Hand nimmt, gehen wir 2 Ligen nach unten.

Sorry Jungs, aber diese Hörprobe katapultiert euch nicht nach oben, eher im Gegenteil.
Doch wenn man sich an die Öffentlichkeit wagt, muss man auch die bittere Wahrheit in Kauf nehmen.
Mit einer besseren Sängerin – oder auch: nur mit Markus – wäre was drin, denn das Potential, gute Songs zu schreiben, ist zweifellos da.
Aber in dieser Form ist das Ende der Strasse leider ziemlich schnell erreicht.
Sorry.

Tracklist:
1.Windmills
2.For good and all
3.A place called home

Line Up:
Daniel Kleemann – Guitars
Nils Hilgendorf – Bass
Melanie Westermann – Vocals
Philipp Mannel - Drums

DISCOGRAPHY:

2009 - A Place Called Home (3 Track EP)

SQUEALER-ROCKS Links:

End Of The Road - A Place Called Home (CD-Review)

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