Squealer-Rocks.de CD-Review
Pestilential Shadows - In Memoriam, Ill Omen

Genre: Black Metal
Review vom: 24.11.2009
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Pulverized Records



Uh Mann! Black-Metal aus Australien ist ja eigentlich ein interessanter Gedanke. Wäre ja nicht das erste Mal, dass unbekannte Bands aus sonnigen Ländern am Arsch der Welt frostiger klingen als so mancher Norweger. Auch der norwegische Black-Metal hat mittlerweile einen internationalen Siegeszug angetreten und findet immer mehr Anhänger, wodurch sich auch in Gegenden wo von Haus aus eher andere Spielarten des Metal beliebt sind, eine rege und Black-Metal-Szene im Underground etabliert hat. Ist da nun irgendwer, welcher von vornherein Zweifel hatte, ob Black-Metal aus Down-Under funktionieren kann?

Ich kann nur sagen: Alle Zweifel werden hier bestätigt. Obwohl ich nicht glaube, dass das unbedingt was mit der Herkunft der Band zu tun hat. Zwar versuchen Pestilential Shadows auf den Pfaden der skandinavischen Vorbilder zu wandern, schießen dabei aber entweder über das Ziel hinaus oder kriegen es schlicht nicht hin. „Anti-Human-Plague Black-Metal“ würde ich hier eher als „Anti-Ear-Plague Black-Metal“ bezeichnen. Klar klingen traditionelle BM-Produktionen immer sehr rau und eigentlich fehlt auch immer Bass, aber was Pestilential Shadow hier abliefern, wäre selbst Dark Throne zu ihren rüdesten Zeiten nicht eingefallen. Das vermeintliche Rauschen in meiner Anlage entpuppte sich bei genauem hinhören doch tatsächlich als Gitarrensound…und das Schlagzeug….was soll ich sagen? (*grübel*) Ihr kennt doch sich alle dieses Klicken, welches man hört wenn eine CD im Autoradio springt. Ansonsten sind eigentlich alle Elemente des Albums bereits ein alter Hut. Blastbeats, melancholisch morbide schräge Riffs, welche man auch alle irgendwie schon mehrfach gehört hat. Lateinische Albumtitel scheinen ja auch gerade sehr „in“ zu sein. Was soll ich noch sagen, denn selbst hier fallen mir auch nur die üblichen Standartfloskeln ein. Was auch nicht gerade für das Album spricht. Vom angepriesenen „timeless piece of dark art“, ist „In Memorian, Ill Omen“ meilenweit entfernt. Eher ein unbedeutender Tropfen in einem großen finsteren See.

Fazit: Wirklich nur was für Sammler. Keine Highlights, kein Wiedererkennungswert. Wer einen schwarzmetallischen Exoten sucht, der ist mit Impiety um Längen besser dran.

Tracklist:
1.Weapon Against The Sun
2.Beautiful Demise
3.With Serpents I Lay
4.Of Loss And Suffering Inherit
5.For Man And Heaven's Ruin
6 Sundered
7.Ecclesia Moriendi (Instrumental)
8.Bathed In Ashes

Line-Up:
Balam - Guitars,Vocals
Desolate - Guitars, Voclas
Zameth - Bass
Sorrow - Drums

DISCOGRAPHY:

2003 - Putrify(EP)
2005 - Impaled by the Moon(Demo)
2005 - Embrace After Death
2006 - Cursed
2009 - In Memoriam, III Omen

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