Squealer-Rocks.de CD-Review
La Confianza - Epochenjäger

Genre: Crossover / Hip Hop / Metal
Review vom: 19.10.2009
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



Wie verfasst man eine faire Rezension über eine Band, deren Musik nicht dem persönlichen Geschmack entspricht?
Das ist eine gute Frage, deren Antwort zwar leicht formuliert, der Inhalt dieser Auskunft aber nicht so simpel umgesetzt werden kann.
Der Wortlaut könnte folgendermaßen ausfallen : Einfach ausgedrückt, man befasse sich zuerst mit den positiven Merkmalen der Songs. Auch überlege man sich aus einem objektiven Blickwinkel, wie jene ( widerspenstigen) Elemente umgesetzt sind.
Danach betrachte man die negativen Besonderheiten, welche ebenfalls einer neutralen Untersuchung unterzogen werden.
Zu guter Letzt fasst man alle Eigenschaften in einer schriftlichen Ausarbeitung zusammen.
Das ich euch jetzt nicht mit einer Doktorarbeit belasten will, ist ja wohl klar. Dafür ist eure und meine Zeit zu kostbar.
Ich will aber noch sagen, das ich viele Anläufe brauchte, um „Epochenjäger“ komplett durch zu hören und eine (hoffentlich) sachliche Ansicht zu entwickeln.
Wie ist denn nun das Debüt-Album der vier Frankenländer?
So:

Die Songs auf dem 55 minuten-langen Longplayer bestehen aus einer ordentlichen Vielfalt an Ideen, wobei die im Sprechgesang gehaltenen Texte besonders hervortreten.
Grundsätzlich sind diese Lyrics nichts weiter als die Summe kritischer Auseinandersetzungen bezüglich der politischen Gesellschaft, in welcher wir alle ein Teil des Ganzen sind, und zwar des Systems. Die für derlei Beurteilung gewählten Worte, beweisen ein Talent hoher Dichtkunst.
Man merkt den Jungs ebenfalls an, das sie von dem, was sie von sich geben, Ahnung haben und definitiv nicht zur Bildzeitung-Fraktion gehören.

Ein besonderes Lob muss an Sänger/Rapper Manifou gerichtet sein. Schafft er es doch anscheinend, sich ohne große Anstrengungen von dem einem Extrem in das Nächste begeben zu können. Zunächst hört man ihn rhythmisch rezitieren und darauffolgend wutentbrannt schreien.
Auch der Wechsel vom Deutschen ins Englische scheint für ihn kein großes Problem darzustellen.

„Rise ’N’ Shine“ ist das Stück, welches dem Genre, ohne es dieses Webmagazin nicht geben würde, am nahsten kommt. Hier wird das Charakteristikum des Metal in einer Art und Weise zelebriert, die viele Metaller als gut befinden würden.

Tja, werte Leser, das war es schon mit meiner Rezension zu LA CONFIANZA’s Debütalbum. Die unterdurchschnittlichen Kennzeichen von „Epochenjäger“ würde ich nicht objektiv ausführen können, denn Hip Hop beispielweise ist absolut nicht die Musik für die ich mich begeistern kann. Es kann keine Beschreibung einer unvoreingenommenen Entdeckung eines misslungenen Parts geben, weil ich dazu nichts gefunden habe.
Die Antwort auf die Frage, ob diese Platte nun gut oder schlecht ist, werden sich die Leute beantworten können, die ihr Interesse für „Epochenjäger“ geweckt sehen.



Tracklist:
1. Intro
2. Epochenjäger
3. Rise ’N’ Shine
4. Sozialstasi
5. Griech.:”Weisheit”
6. Noah
7. Censorship
8. Unwissen Begreifen
9. Skit
10. Puppet Show
11. R=0
12. Confidence (Noah II)
13. Veränderungen Durch Umstände
14. Regenbogenhäscher
15. Zahnrad

Line Up:
Manifou – Vocals
Arzi – Guitar
Domi – Drums
Tobi – Bass, Sounds




DISCOGRAPHY:



2009 - Epochenjäger

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