Squealer-Rocks.de CD-Review
Lynch Mob - Smoke And Mirrors

Genre: Hard Rock
Review vom: 05.10.2009
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Frontiers Records



Was kann ein exzellenter Gitarrist wie George Lynch am besten gebrauchen, wenn er wunderbar eingängige Hard-Rock-Songs komponieren will?
Er benötigt eine Truppe, auf die er sich in allen Bereichen verlassen kann. Diese hat Mister Lynch nun hoffentlich entgültig gefunden.
War seine im Jahre 1989 gegründete Band nicht nur dank seines grandiosen Saitenspiels bekannt, sondern auch wegen des enormen Wechsels der kollegialen Gesellschaft, so hat er nun endlich sein Team zusammen stellen können, mit welchem er für lange Zeit der Welt zeigen kann, das der klassische Hard Rock es jederzeit mit dem modernen Trendzeugs aufnehmen kann. Wie gesagt, hoffentlich ist das so.
Mit Oni Logan hat Mister Lynch wieder den Mann am Mikro, der den Songs im wahrsten Sinne des Wortes eine hervorragende Stimme verleiht. Es hat sogar den Anschein, als wäre Gitarre und Gesang miteinander vereint worden.
Aber auch die anderen Mitglieder stehen in den Fähigkeit der beiden Multitalente in nichts nach. Ob man jetzt seine Aufmerksamkeit dem Drummer Scott Coogan oder dem Bassisten Marco Mendoza widmet, spielt keine Rolle. Denn man wird devenitiv bei keinem ein Mangel an Kompetenz feststellen können.
LYNCH MOB sind wieder da!




Als 1990 das erste Album „Wicked Sensation“ veröffentlicht wurde, konnte noch keiner ahnen, wie extrem lange es schließlich dauern würde, bis der ehemalige DOKKEN-Gitarrist einen repräsentativen Nachfolger zustande brächte.
Sei es drum.
„Smoke And Mirrors“ ist mindestens so gelungen wie das bärenstarke Debütalbum.

LYNCH MOB haben nicht vergessen, wie der Name ihrer Stärke lautet. Diese nennt sich Hard Rock, welcher mit einem bluesigen Touch daherkommt und in einigen Momenten sogar ein Gefühl von Romantik aufkommen lässt.
Absolutes Highlight auf dem Album ist das Stück „Time Keepers“. Es besticht durch einen Refrain, der ohne große Anstrengungen im Gedächtnis haften bleibt. Des weiteren fährt dieser Song mit einem grandiosen Solo auf. Hier wird noch einmal deutlich, weshalb George Lynch als ein Gitarrenvirtuose bezeichnet wird.
Toll.

Für BON JOVI Fans ist „Before I Close My Eyes“ sehr zu empfehlen. Erinnert dieser Song doch sehr an die Tonkunst der Band aus New Jersey um Frontmann Jon. Er hätte „Before I Close My Eyes“ nicht besser vertonen können.
Schön.

Einige werden „Smoke And Mirrors“ als ziemlich eintönig bezeichnen, oder auf den Mangel an Abwechslung hinweisen. Sie hätten damit nicht unrecht.
Mich persönlich hat diese eigentlich negative Eigenschaft nicht weiter gestört, da mir die Kompositionen sehr gut gefallen und ich auch nicht der Ansicht bin, das alles gleich klingt.
Wie heißt es doch so schön: Subjektive Wahrnehmung.
Das, was auf viele Titel gleichermaßen zutrifft, ist die Tatsache, das sie sich im Midtempo-Bereich bewegen.

An alle Puristen unter euch: „Smoke And Mirrors“ ist ein wunderbarer Nostalgietrip.
Hard Rock aus den guten alten Tagen, wie er besser nicht sein kann.
Punkt.



Tracklist:
1. 21St Century Man
2. Smoke And Mirrors
3. Lucky Man
4. My Kind Of Healer
5. Time Keepers
6. Revolution Hero
7. Let The Music Be Your Master
8. The Phacist
9. Where Do Your Sleep At Night ?
10. Madly Backwards
11. We Will Remain
12. Before I Close My Eyes
13. Mansion In The Sky

Line Up:
Oni Logan – Vocals
George Lynch – Guitar
Marco Mendoza – Bass
Scott Coogan - Drums



DISCOGRAPHY:


1990 - Wicked Sensation
1992 - Lynch Mob
1998 - Syzygy
1999 - Smoke This
2003 - Evil: Live
2003 - REvolution
2004 - REvolution Live
2009 - Smoke And Mirrors

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