Squealer-Rocks.de CD-Review
PUMP - Sonic Extasy

Genre: Hard Rock
Review vom: 25.09.2009
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 25.09.2009
Label: Fastball Music



Die schwäbischen Hard Rocker PUMP sind eine dankbare Band. Dankbar für die Fans, weil man bei den Scheiben des Fünfers ungehört zugreifen kann und damit nicht im Klo landet. Dankbar auch für den Schreiberling, weil man nicht die geringsten Probleme damit hat, den Sound der Band zu beschreiben.

PUMP sind kontinuierlich, im allerbesten Sinne: Die Stuttgarter rücken auch auf ihrer dritten Langrille keinen Deut ab vom (Achtung, Wortspiel, wenn auch billig) PUMPenden Sound der Vorgängeralben und bescheren all denjenigen einen Ohrgasmus, bei denen entweder Schweizer Hartkost wie die alten Gotthard oder Shakra oder US-Hardrock im Stile von Dokken regelmäßig im Player rotiert.

Ein Riff ist ein Riff ist ein Riff, und ein arschtretendes Exemplar davon, verbunden mit lauten und mitgröhlkompatiblen Stadion-Hooklines, ergab noch immer einen Song, dem man sich nur schwer entziehen kann. „Ready, Aim & Fire“, der Opener, ist ein Vorzeigeexemplar dieser Gattung. Kein Rumgeschwuchtel, den Riff geschultert und ab geht das Gebange, und zwar direkt durch die Mitte mit Volltreffer auf die Zwölf.

Überraschungen wird keiner ernsthafter erwarten bei den Schwaben, es gibt auch keine. Mit „Low Life In The Fast Lane“ ist dem Fünfer dabei, getragen von (ihr ahnt es) einem fantastischen Riff ein herausragender Genre-Smasher gelungen, der nicht nur ein wenig an die Eidgenossen Shakra erinnert. Rockt wie Sau! Aber auch darüber hinaus gibt’s nicht viel auszusetzen am dritten Album von Pump. Sicher kein Nachteil, dass mit Marcus Jürgens, dem Ex-Fronter von Brainstorm, ein Klassemann die Stimmbänder bedient und damit „All I Could Bleed“, die einzige Ballade auf dem Album, zu etwas besonderem macht (hier dürfen als Referenz übrigens gerne die niederländischen Vengeance herangezogen werden).

Erwähnen wir noch den brachialen Stampfer „Long Road To Nowhere“, bei dem sich Jürgens tatsächlich an Growls (oder wie auch immer sich das Gegrunze fachtechnisch korrekt nennen mag) versucht und stellen als Fazit fest: Ein Riff ist ein Riff, und Pump sind Pump. Gott sei Dank, denn mit „Sonic Extasy“ haben die Schwaben ihr bislang stärkstes Album vorgelegt und machen all diejenigen sehr glücklich, die auf gitarrenlastigen Hard Rock stehen, der ohne Keyboards und ohne Umschweife auf den Punkt kommt. Klasse Mucke, das Cover lassen wir an der Stelle mal unerwähnt ...

Tracklist:

1.Ready, Aim & Fire
2.Testify
3.Low Life In The Fast Lane
4.Never
5.Couldn't Care Less
6.Kiss Of Voodoo
7.Don't Get Mad Get Even
8.Burning Light
9.Ain't Got Enough
10.All I Could Bleed
11.Long Road To Nowhere
12.Cry For The Moon

Lineup:

Marcus Jürgens (vocals)
Aki Reissmann (guitar)
Stef Bertolla (guitar)
Micha Vetter (bass)
Andy Minich (drums)

DISCOGRAPHY:

2004 - Against Everyone’s Advice
2006 - Breakdown To Breakthrough
2009 - Sonic Extasy

SQUEALER-ROCKS Links:

Pump - Breakdown To Breakthrough (CD-Review)
PUMP - Sonic Extasy (CD-Review)

Shakra und Pump - Heidelberg, Schwimmbad Club (Live-Review)

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