Squealer-Rocks.de CD-Review
Tracenine - Breaking Silence

Genre: Metal
Review vom: 13.09.2009
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 11.09.2009
Label: Fastball Music



Vier kanadische Herren, die sich einst zusammenfanden, um einer Leidenschaft zu frönen: Dem Metal! In ihrer Heimat Kanada haben die Jungs bisher schon einige Preise abgeräumt und genießen jenseits des großen Teiches einen gewissen Bekanntheitsgrad. 2009 folgte ein Auftritt in europäischen Gefilden - dem Sweden Rock Festival. In Deutschland bisher unbekannt, veröffentlicht die Band nunmehr ihr Debüt-Album.

Musik zu machen und dabei nicht irgendwo anzuecken halte ich durchaus für ein Kunststück. Irgendwie ähnlich oder schlimmstenfalls sogar abgekupfert zu klingen, lässt sich bei der ganzen Masse an musikalischen Veröffentlichungen kaum vermeiden. Die Waage zu halten und seine Musik mit einer Portion Eigenleben zu würzen und dann noch seinen eigenen Stempel aufzudrücken muss gekonnt sein.

Die Scheibe rotiert nun schon zigfach durch den Player und eine Meinung zu finden, ist trotz und alledem nicht wirklich einfach. Der Gesang ist absolut sauber, stimmlich sehr sicher, dennoch meiner Meinung nach noch lange nicht alles, was geht. Musikalisch gibt es wenig zu motzen, dennoch sind gewisse, teils starke Einflüsse, u. a. DISTURBED, PAPA ROACH, LINKIN PARK etc., nicht zu überhören.

Der Titel „Eye For An Eye“ zeigt eine wunderbare Wandelfähigkeit der Stimme von Matt auf, die mich schon beeindruckt: Einerseits sehr weicher Gesang der zum verweilen einlädt, um im nächsten Moment aufschrecken zu lassen ob der Kraft, die offensichtlich darinsteckt. „Eye For An Eye“ lässt sich wunderbar hören, lediglich Gesang untermalt von Akustikgitarre – angenehmer kann ein balladeskes Stück nicht gestaltet sein.

Die Mischung der Songs macht durchaus was her, wenn auch der Gesang –trotz guter Qualität!- immer mal wieder an LINKIN PARK denken lässt. Insgesamt so gitarrenlastig, wie es sein soll, rhythmisch, melodisch und weniger klassisch denn eher modern. Teils sogar eher massenkompatibel, lässt doch „Spare Your Soul“ durchaus sogar an LIMP BIZKIT denken.

Das Zusammenspiel der Band ist durchweg harmonisch, die Herren haben Spaß an der Musik und das hört man sehr deutlich.

Abschließend sei mir die persönliche Bemerkung gestattet, dass rein anhand musikalischer und gesanglicher Qualität mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Individualität nicht der Schaden der Band sein sollte. Für ein Debüt absolut gut. Dennoch: Bitte noch mehr Gas geben, meine Herren!

Fazit:
Es gefällt, wirkt nicht farblos oder langweilig, ist abwechslungsreich und ruft nach mehr.

Anspieltipps:
Track 2 - Spare Your Soul
Track 12 - Eye For An Eye
Track 13 - Unleash My Sou

Tracklist:
1. Betrayed
2. Spare Your Soul
3. Ready To Roll
4. Open Your Eyes
5. Blown Away
6. St. Luciferlike
7. Dead Inside
8. Burning Bed
9. Before I Awake
10. Let Me Go
11. Freefall
12. Eye For An Eye
13. Unleash My Sou

Line-Up:
Matt Rahn – vocals, guitar
Dennis Napper – bass
Adrian C. Blaney – lead guitar
Rob Weir - drums

DISCOGRAPHY:

2009 – Breaking Silence

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