Squealer-Rocks.de CD-Review
Thirteen Days - Start it Now!

Genre: Punk Rock
Review vom: 29.08.2009
Redakteur: Colin
Veröffentlichung: 07.09.2009
Label: Finest Noise



Wir schreiben das Jahr 1994, ich liege gerade in den letzten Zügen meiner ersten, immerhin 2 ½ Jahre dauernden, Beziehung und an jeder Ecke laufen einem GREEN DAY über den Weg. An „Basket Case“ kommt man ums verrecken nicht vorbei. Der Bubblegum-Pop-Punk erlebt seinen Zenit und besagte Amis werden als die Erfinder des Genres gefeiert. Der interessierte Jüngling wusste natürlich damals schon, dass es da eine Band mit dem Namen RAMONES gab, die schon ein paar Tage eher mit exakt dieser Art des Punk-Rock auf der Matte standen.


Zeitsprung…

Soviel zur Geschichte. Wir schreiben das Jahr 2009 und eine junge Band namens THIRTEEN DAYS versucht mit ihrem Debütalbum „Start It Now!“ nicht nur einen Platz in der Szene zu finden, sondern ihr auch noch neue Impulse einzuhauchen. Ein vermeintlich schwieriges Unterfangen, denn immerhin wurde die Szene in den Jahren nach „Dookie“ geschröpft wie kaum eine zweite. Können THIRTEEN DAYS sich also von den anderen Bands abheben?


Ja, sie können es. Wenn auch nicht sonderlich weit. Die Jungs aus Klagenfurt spielen zwar den typischen Bubblegum-Punk-Rock, addieren zu ihrem Sound aber auch Genrefremde Einflüsse. Das macht die Sache dann schon wieder etwas spannender als bei den meisten anderen Bands der Zunft. Die zehn locker und fröhlich dargebotenen Punk-Songs werden hier und da durch Ausflüge in den Alternative-Bereich aufgepeppt, die der Band gut zu Gesicht stehen. Hier wird vor allem auf leicht verzerrte Gitarren zurück gegriffen, die den Nummern dann einen leichten „Ten“-Touch verleihen. So erinnert ein Song wie „Song To Say Goodbye“ sogar entfernt an die FOO FIGHTERS. Dabei sind THIRTEEN DAYS aber klug genug, diese Stilmittel nicht so auszureizen, dass die Songs nur noch nach Plagiat klingen. Die Österreicher gucken aber noch weiter über den Tellerrand und streuen bei dem harten „The End“, einem der nicht wenigen Highlights der Scheibe, sogar Elemente aus dem Heavy-Metal in ihren Sound ein. Eine ordentliche Bandbreite, die uns das Quartett auf „Start It Now!“ bietet.


Ob die Klagenfurter in Zukunft eine größere Rolle in der internationalen Punk-Szene spielen werden, wird man sehen. Fakt ist aber, dass man sich nach dem Genuss der Scheibe genötigt fühlt, eine Grillparty irgendwo an einem See zu feiern. „Start It Now!“ ist ein sehr gutes Album geworden, dass vor allem eines vermittelt: Spaß! Und so soll es sein. Sie sind nicht so genial wie NO FX oder die alten BAD RELIGION, aber sie stecken den Großteil der gehypten Bands dann doch in die Tasche.



Tracklist:
1. Start It Now
2. Believe Me
3. Song To Say Goodbye
4. Use Me
5. Let Me Go
6. Street Of Hope
7. Alone
8. Memories Remain
9. Don’t You Know
10. The End


Line-Up:
Roman Mischitz – Vocals, Guitar
Jürgen Oberhauser – Vocals, Bass
Marcel Rankl – Guitars
Patrick Pongratz - Drums

DISCOGRAPHY:

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