Squealer-Rocks.de CD-Review
Azarath - Praise The Beast

Genre: Death Metal
Review vom: 24.08.2009
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Agonia Records



Es scheint wohl eine Menge Musiker zu geben, die mit ihrer doch sehr erfolgreichen Haupt-Band scheinbar nicht ausgelastet sind. So geht es wohl Inferno. Seines Zeichens Drummer der polnischen Death-Metal-Macht Behemoth. Die Band Azarath wurde im Jahr 1998 von Inferno mitbegründet und stellt scheinbar deutlich mehr dar als ein simples Side-Project. Obwohl mit „Praise the Beast“ das bereits vierte Album vorliegt, muss ich mal wieder gestehen, dass mir die Band bisher nicht wirklich aufgefallen war. Umso besser das Album nun in meinen kalten Klauen zu halten.

Gerade das katholische Polen hat, zumindest was den Death-Metal angeht, einen deutlichen Hang zu satanischen und okkulten Themen. Azarath machen an dieser Stelle auch keine Ausnahme. Das Artwork und der Schriftzug lassen auf den ersten Blick auch eher an eine Black-Metal- Band denken. „Praise the Beast“ bewegt sich in der guten Tradition des, na ja nennen wir es mal, Satanic-Death-Metal, wie er vor dem Siegeszug der norwegischen Black-Metal-Welle Anfang der 90er angesagt war. Musikalisch bewegen sich die Jungs aus Polen zweifellos auf recht hohem Niveau. Eine dominante Double-Base-Walze mit einem nicht zu verachtenden Anteil Prügel-Attacken, Riffs von brachial bis filigran und ein gnadenlos dunkler und kraftvoller Gesang scheinen genau die richtigen Zutaten für ein erfolgreiches Album zu sein. Auf weiten Strecken ist dies auch sehr gut gelungen. Wenn man sich das Album allerdings ein paar Mal anhört, werden gewisse Parallelen allzu deutlich. Eine für mich persönlich sehr treffende Beschreibung ist eine Mischung aus Deicide, Vader und den frühen God Dethroned. Ich kann jetzt auch leider keinen Song nennen, der aus der Masse hervor sticht oder sich irgendwie dauerhaft im Gedächtnis breit macht.


Aber ich will die Truppe hier nicht schlechter reden als sie in Wirklichkeit ist. Denn eigentlich trifft der Stil genau den Geschmack von Fans der erwähnten Bands und eben diese werden mit „Praise the Beast“ zwar nicht exquisit, aber immerhin ordentlich bedient. Rein hören sollte man in jedem Fall.

Tracklist:
1. Summoning
2. I Hate Your Kind
3. Sacrifice Of Blood
4. Invocation
5. Praise The Beast
6. Queen Of The Sabbath
7. Azazel
8. Unholy Trinity
9. Obey The Flesh
10.Throne Of Skulls
11.From Beyond The Coldest Star
12.Ave Sathanas(ACHERON-Cover)

Line-Up:
Bart - Guitars
Inferno - Drums
Bruno - Bass, Vocals
Theufel - Guitars

DISCOGRAPHY:

2001 - Demon Seed
2003 - Infernal Blasting
2004 - Death Monsters(Split)
2006 - Diabolic Impious Evil
2009 - Praise the Beats

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