Squealer-Rocks.de CD-Review
Vanmakt - Ad Luciferi Regnum

Genre: Black Metal
Review vom: 15.07.2009
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Pulverised Records



„Vanmakt“ heißt übersetzt „kraftlos“. Also die schwedische Black-Metal-Band, welche mit „Ad Luciferi Regnum“ ihren zweiten Longplayer veröffentlicht, hat damit allerdings nur den Namen gemeinsam. Das neue Album der Schweden verdient vielleicht viele Bezeichnungen aber „kraftlos“ kann man diese gnadenlose Prügelorgie nun wirklich nicht nennen.

Vanmakt haben sich, wie man vielleicht schon ahnt, der finsteren Seite der Musik verschrieben und warten mit einem Album auf, welches momentan seinesgleichen suchen mag. Schon erstaunlich, dass die Band es geschafft hat sich in nur drei Jahren einen entsprechenden Namen zu machen und in dieser Zeit zwei wirklich überzeugende Alben aufzunehmen. Was Geschwindigkeit und Intensität angeht, gibt’s auf „Ad Luciferi Regnum“ mächtig was auf die Ohren. Das Album bewegt sich hauptsächlich in Sphären ziemlich hoher Geschwindigkeit und geizt nicht mit Blastbeats. Aufgelockert werden die Songs durch wirklich gelungene Ausflüge in thrashige oder teils sogar melodische Gefilde. Diese Einflüsse halten sich allerdings soweit in Grenzen, dass sie den Gesamteindruck eines wahren Extrem-Black-Metal-Albums nicht schmälern. Was gerade bei schwedischen Black-Metal-Bands häufig deutlich wird, ist auch hier eine deutlich erkennbare Neigung zu glasklaren, aber doch sehr wuchtigen Produktionen. Während sich die kirchenverbrennende Zunft aus dem Nachbarland eher an einem traditionell rauen Sound orientiert, sind schwedische Produktionen meist auf der Höhe der Zeit. Was die Norweger natürlich nicht abwerten soll, aber ein Unterschied ist schon deutlich zu erkennen. Im Großen und Ganzen haben Vanmakt ein sehr ordentliches Werk abgeliefert mit dem sie eigentlich übergangslos an der Stelle anknüpfen können wo Marduk oder Dark Funeral vor langer Zeit aufgehört haben. Die Songs sind, mit Rücksicht auf das Genre, gut strukturiert und bleiben weitestgehend im Ohr hängen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man hier mit einer Gesamtspielzeit von fast 50 Minuten eine ordentliche Portion Musik für sein Geld bekommt, bei der in keiner Minute ein Anflug von Langeweile aufkommt.

Tracklist:
01. The Second Key
02. Brethren Of Lucifer
03. Endless Myth
04. Re-Incarnating Hatred
05. Ad Luciferi Regnum
06. Id XIII Inferni
07. The Ascension
08. Beneath The Moor
09. Written In Blood

Line-Up:
M. Svensson (aka Gorgoth) - Vocals, Drums Programming
V. Dahlgren (aka Vladr) - Bass
M. Wohlfart - Guitars
Liedheim - Drums (session member)

DISCOGRAPHY:

2007 - Vredskapta Mörkersagor
2009 - Ad Luciferi Regnum

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Vanmakt - Ad Luciferi Regnum (CD-Review)

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