Squealer-Rocks.de CD-Review
Demonical - Hellsworn

Genre: Death Metal
Review vom: 14.07.2009
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Cyclone Empire



„ I am the devil! And I am here to do the devil’s work!”
Diese misanthropisch angehauchte Stimme, die grundsätzlich Unheil verkündende Sätze von sich gibt, kommt einem doch bekannt vor.
Vorrausetzung dafür ist natürlich, das eine gewisse Kenntnis über Horrorfilme vorhanden ist.
Ah, ganz klar.
Das ist Otis. Er ist der jüngste Sprössling der Firefly-Familie und ein sehr zwiespältiger Zeitgenosse. Grundsätzlich hat er eine sehr eigenartige Auffassung von Soziabilität.
Otis und seine Sippe treten in den Filmen „Das Haus der 1000 Leichen“ und „The Devil’s Rejects“ auf. Das oben zu lesende Zitat kommt in dem Sequel vor, kurz bevor einem Opfer der Schädel eingeschlagen wird.
Man verwende nun diese dreizehn Worte als Einleitung eines Songs, wie hier bei „Raptized In Fire“ geschehen, und jeder weiß sofort, das es nun hart zur Sache gehen wird. DEMONICAL scheinen alles für ihren Death Metal zu tun, damit dieser kompromisslos wirkend in die Trommelfelle schlägt.




Mit dem zweiten Album „Hellsworn“ beweisen DEMONICAL, das sie weiterhin in der Schwergewichtsklasse auftreten können und das die alten Zeiten noch lange nicht vorbei sein müssen. Jeder Song ist eine in Brutalität getaufte Erzeugung des Todesblei. Hier werden keine Gefangenen gemacht und es wird auch nicht verhandelt. Das gute an der Sache ist, das dabei zu keiner Sekunde Langweile aufkommt.
Und das liegt ganz sicher nicht daran, das die gesamte Spielzeit gerade mal 35 Minuten beträgt. Nein, denn hier wird diese besondere Musik mit viel Leidenschaft und Können zelebriert.
Was damals in den 90er Jahren an Death Metal Meisterwerken zustande kam, wird von dem Quartett mit eigener Note gewürdigt, ohne dabei den Erkennungsansatz des Ursprungs zu verfehlen.
Auch wenn man jetzt äußern könnte, das diese Eigenschaft auf die Vergangenheit namens CENTINEX zurückzuführen sei, ändert das nichts an der Tatsache. Ehrlich gesagt, wäre ein solch kritischer Erklärungsansatz auch belanglos.

Mit „Götter Des Nordens“ haben DEMONICAL einen kleinen AMON AMARTH Ableger mit im Gepäck, der trotz des deutschen Textes bestens funktioniert.
Ja, normalerweise sind dem Verfasser dieses Reviews schwarz-rot-goldene Vocals zuwider, besonders dann, wenn der Bereich der härteren Gangart davon betroffen ist.
Insgesamt trübt dieser kurze Ausflug ins Reich der Wikinger das Gesamtbild in keiner Weise.

Jeder Song ist abwechslungsreich und gefüllt mit einer angemessenen Menge an geilen Riffs.
Das heißt, das die Tracks keine überflüssigen Bestandteile aufweisen.
„Death Metal Darkness“ hat es sogar verdient, die Medaille eines totsicheren Hits zu gewinnen.

So, jetzt ist aber genug mit der Lobdudelei.
Leute, ihr die Death Metal mögt, legt euch dieses Album zu.
Punkt!

Tracklist:
1. Baptized In Fire
2. World Serpent
3. Infernal Void
4. Bloodridden
5. Götter Des Nordens
6. Children Of Sin
7. Death Metal Darkness
8. Bow To The Monolith
9. Hellsworn

Line-Up:
Sverker Widgren – Vocals
Johan Jansson – Guitars
Martin Schulman – Bass
Ronnie Bergerstahl - Drums

DISCOGRAPHY:

2007 - Servants Of The Unlight
2009 - Hellsworn

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