 Unanimated - In The Light Of Darkness
Genre:
Melodic Death Metal
Review vom: 20.06.2009
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Regain Records / Soulfood
Weshalb sollten die Mitglieder einer aufgelösten Band sich dazu entschließen eben diese wieder zu beleben?
Ist ihnen vielleicht ein Angebot gemacht worden, dem sie nicht widerstehen konnten, oder hat es ihnen doch wieder in den Fingern gejuckt?
Im Falle von UNANIMATED liegt der Befund in der Summe oben erwähnter Fälle vor.
In der Zeit, in welcher die beiden Saiteninstrumentalisten Jojje und Richard sich über einer mögliche Reunion unterhielten, kam der erwünschte Auslöser in Form einer Nachfrage, deren Inhalt sich durch einen Auftritt auf dem Party.San-Festival auszeichnete.
Das Gesamtergebnis liegt nun anhand des mit „In The Light Of Darkness“ betitelten Albums vor.
Seit dem letzten Werk „Ancient God Of Evil“ sind mittlerweile fünfzehn Jahre ins Land gezogen. Sollte diese ungewisse Wartezeit letztendlich eine Annahme zur Vorfreude werden?
Immerhin ist jener im Jahre 1995 erschienender Longplayer ein Klassiker des Genres. Er war und ist ebenfalls der Beweis dafür, das man es bei UNANIMATED mit wahren Meister des Fachs zu tun hat.
Um es kurz zu machen: „In The Light Of Darkness“ ist ein würdiger Nachfolger geworden und präsentiert die Band in alter, neuer Stärke.
Das Quartett hat sein Handwerk nicht verlernt.
Allein der Song „The Endless Beyond“ ist eine Klasse für sich.
Beginnend mit einer schnellen Melodie, welche von Jojje zum Besten gegeben wird, steigert sich dieser Track bis ins Unermessliche. Das geschieht aber nicht dadurch, dass das Gaspedal soweit durchgetreten wird, das der Motor gleich explodieren könnte. Die in einem sehr hohen Maß vorhandene Intensität bezieht ihre Stärke durch das Gleichgewicht an Schnelligkeit und insbesondere ihrem Gegenpart.
Wobei ersteres nur anfangs großartig eingesetzt wird.
Dieser kurze Moment würde normalerweise dominieren, wenn darauffolgend nicht das anfangs ertönte Gitarrenspiel seine Rückkehr in Form einer machtvollen, aber gemächlich fortschreitenden Performance verkünden würde.
Im wahrsten Sinne des Wortes handelt es sich bei „The Endless Beyond“ um einen Hammersong. Alles passt hier perfekt zusammen und die Kraft, die von diesem Titel ausgeht, ist überwältigend.
Auch die anderen Stücke sind von gleicher Effizienz.
Jeder Track hat seine eigene Eigenschaft. Zum Beispiel startet das titelgebende Werk „In the Light Of Darkness“ recht groovig und verliert diesen Anfang auch nicht aus den Augen.
Alle Songs passen zusammen wie die Teile jenen Puzzles, die einheitlich ein hervorragendes Bild zum Vorschein bringen.
Wie wäre es mit einer direkten und kompromisslosen Formulierung?
Das dritte Album von UNANIMATED ist richtig geil.
Jeder, der was mit der Musik der Schweden anfangen konnte, würde es auch jetzt noch tun.
Derjenige, der neugierig ist, dürfte sein Interesse nicht bereuen.
Tracklist:
1. Ascend With The Stench Of Death
2. Retribution In Blood
3. The Endless Beyond
4. Diabolic Voices
5. In The Light Of Darkness
6. The Unconquered One
7. Enemy Of The Sun
8. Serpent’s Curse
9. Death To Life
10. Strategia Luciferi
Line Up:
Richard Cabez – Bass
Jojje Bohlin – Guitars
Peter Stjärnvind – Drums
Micke Jansson - Vocals
DISCOGRAPHY:
1993 - In The Forest Of The Dreaming Dead
1995 - Ancient God Of Evil
2009 - In The Light Of Darkness
SQUEALER-ROCKS Links:
Unanimated - In The Light Of Darkness (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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