Squealer-Rocks.de CD-Review
Koritni - Game Of Fools

Genre: Hard Rock
Review vom: 15.05.2009
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 22.05.2009
Label: Metal Heaven



Heiliger Metal-Gott, was ist das denn für ein Monat? Anno 2009 trägt der Wonnemonat jedenfalls musikalisch seinen Namen völlig zu Recht. Saint Deamon, Primal Fear, Koritni – ein Hammer-Album jagt das nächste und selbst wenn letztgenannter das Niveau der beiden anderen Hammeralben nicht halten kann, man dankt dem Gott der harten Töne für seinen Job.

Koritni? Koritni! Was nach nach etwas auf der Speisekarten des Griechen um die Ecke klingt, dem man besser aus dem Weg geht, ist der Name des Sängers und Bandchefs Lex Koritni. Wie unschwer zu erraten, ist der Mann Australier und liefert mit seiner Band und „Game Of Fools“ sein zweites Album ab.

Das Debut anno 2007 hörte auf den Titel „Lady Luck“ und ist leider an mir vorbeigegangen. Schade eigentlich, jedenfalls dann, wenn man der Erstling derart sauber aus dem Quark kam wie der aktuelle Output der Männer von Down Under. „Game Of Fools“ bietet nämlich unspektakulären Hardrock mit Eiern, und das im positivsten Sinne. Nehmen wir den Titelsong, und natürlich denken wir an AC/DC, wenn wir Australien und Hardrock hören, und natürlich denken wir an „For Those About To Rock“, wenn die ersten Takte von „Game Of Fools“ aus den Boxen schneiden. Ganz, ganz starke Nummer, straighter Arschtreter-Rock, wie er manchmal den Australieren vorbehalten zu sein scheint.

Koritni allerdings auf AC/DC-Soundalikes zu beschränken wäre dann aber wirklich unfair und vor allem falsch. „By My Side“ beispielsweise ist lupenreiner US-Hardrock, getragen von einem zwar abgegriffenen, aber immer noch unwiderstehlichen Riff und einem tollen Refrain, ein potentieller Szene-Hit, während der Opener „155“ die Party mit deutlichen Sleaze- und Poser-Anleihen eröffnet. Natürlich ist das ganze nicht sehr originell, und die Art und Weise, wie „By My Side“ den Poser-Riff des Poison-Smashers „Fallen Angel“ klaut ist mit dreist noch zurückhaltend umschrieben. Wer damit leben kann und auf traditionellen Hard Rock steht, wird mit „Game Of Fools“ sehr glücklich werden. Sicher kein Klassiker, aber ein höchst sympathisches, bodenständiges Album mit einem herausragenden Titelsong. Daumen hoch!

Tracklist:

1.155
2.Stab In The Back
3.Roll The Dice
4.V8 Fantasy
5.You VS Me
6.By My Side
7.Deranged
8.Nobody's Home
9.Game Of Fools
10.Keep Me Breathing
11.Tornado Dreaming
12.Tornado Dreaming II
13.The Devil's Daughter

Lineup:

Lex Koritni (vocals)
Eddy Santacreu (guitars)
Luke Cuerden (guitars)
Chris Brown (drums)
Matt Hunter (bass)

DISCOGRAPHY:

2007 - Lady Luck
2008 - Red Live Joint (Live, Doppel-CD/-DVD)
2009 - Game Of Fools

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Koritni - Game Of Fools (CD-Review)

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