Squealer-Rocks.de CD-Review
Conspiracy - Concordat

Genre: Melodic Black Metal
Review vom: 26.04.2009
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: 22.05.09 (GER)
Label: Pulverised Records



Was soll man von einem Album halten, dessen Produktion so misslungen ist, das man mit dem Gedanken gespielt hat, es in die hinterste Ecke zu werfen, damit die eigenen Ohren nie wieder damit konfrontiert werden? Die Frage lässt sich schnell beantworten.
Entweder ist auf der Scheibe gutes Songmaterial enthalten, oder nicht. Der Sound wird dennoch dafür sorgen, das die Meinung sich nicht hundertprozentig auf die Tracks bezieht.

„Concordat“ leidet unter der vertonten Krankheit, die einem den Eindruck vermittelt, als erschallen die Songs durch drei geschlossene Türen, die zusätzlich noch mit Eierkartons beklebt wurden. Der Gedanke, das dieser extrem abgedämpfte Ton aus einem bestimmten Grund beabsichtigt ist und sich somit auf das Recht der künstlerischen Freiheit berufen wird, ist nicht wirklich hilfreich. Es geht zuviel Potenzial verloren.
Die Wirkung, die in den Stücken innewohnt, hält sich in Grenzen, weil man davon nicht viel mitzukriegen vermag.

„Faith“ könnte zum Beispiel eine verdammt gute, mit Melodik versierte und keltisch angehauchte Black Metal Hymne sein. Es ist ein mitreißender, wie leidenschaftlicher Song, der aber nur die Hälfte seiner Pracht entfalten kann.
Dasselbe gilt für mehrere der anderen Stücke. Dort wo Härte, Brachialität und Atmosphäre herrschen sollten, befindet sich nur ein Ansatz dieser Eigenschaften.
Desweiteren wäre auch nicht jeder Titel ein Hit. Es sind ein paar Belanglosigkeiten in der Tracklist zu finden. „Die In Style“ und „Terrorized Into Submission“ gehören zu der Kategorie, welche die Opfer böser Zungen beinhaltet und die zur Verurteilung der Belanglosigkeit antreten.

Carpathian Wolf ist ein begnadeter Musiker, der seine Fähigkeiten mit dem Soloprojekt CONSPIRACY unter Beweis stellt. Schließlich hat er jedes Instrument auf seinem zweiten Album „Concordat“ eingespielt und das was zu hören ist, ist auch nicht immer von simpler Natur. Aber vielleicht sollte er mehr Zeit in der Tonabmischung investieren, denn dann kommt sein Talent mehr zur Geltung.

Und was ist nun von diesem Album insgesamt zu halten?
„Concordat“ ist kein schlechtes Werk, das wird aber durch die misslungene Produktion leider vermittelt. Es sollte mal gehört werden, damit es eventuell auf unterschiedliche Meinungen treffen kann.
Mehr kann man darüber nicht sagen.


TRACKLIST:
1. Mentally Ill God
2. Die In Style
3. Concordat (Conquerdate)
4. Terrorized Into Submission
5. Faith
6. Limited To 666
7. Courage
8. Last Veteran


LINE UP:
Carpathian Wolf: Vocals, Guitars, Bass, Drums

DISCOGRAPHY:

2006 - Reincarnated
2009 - Concordat

SQUEALER-ROCKS Links:

Conspiracy - Concordat (CD-Review)

SONSTIGES:

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