Squealer-Rocks.de CD-Review
Han Jin Oakland - ...It's Just A Fuckin' Demo...(Pre)

Genre: Metal
Review vom: 01.12.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Als einziges Magazin, egal ob Print- oder Webmagazin, weltweit durften SQUEALER.net – oder besser gesagt ihr Metal-Jack – bereits mehrere Monate vor der Veröffentlichungen in die ungeschliffene, aber fertigen neun Tracks des neuen Han Jin Oakland Albums, das voraussichtlich ... IT’S JUST A FUCKIN‘ DEMO ... heißen wird, hinein hören. Mastermind Christoph Jungen erklärte, dass bei dieser Version das Schlagzeug und die Keyboards aus der Konserve stammen, aber für einen ersten Eindruck genügt das vollkommen. Da können sich Produzent Bob Rock und seine ST.ANGER Mülltonnen mindestens eine Scheibe abschneiden. So, wir wollen euch nicht länger auf die Folter spannen, hier die neun Songs im Kurzporträt.

01 - Take Me Home: Ein Einstieg nach Maß! Bedingungsloser, Thrash angehauchter Metal à la Annihilator trifft auf herrliche Hard Rock Grooves und einen super aufgelegten Sänger Christoph Pelzer, der wie immer Hetfield ähnelt, ihn aber nicht wie manch anderer Kollege imitiert. Im Mittelteil (also vor der Solosession) gibt es dann sogar "Whole Lotta Rosie" Anleihen - und wenn sich die Jungs bei AC/DC bedienen, dann richtig, wie es auf dem Vorgänger im Song "Live Wire" schon der Fall war. Großer Song, der alles bietet, was Han Jin Oakland ausmachen!

02 - Parasite: noch grooviger wird es hier ... gleichzeitig auch ruhiger. Christoph Pelzer schreit im Chorus mit den Worten "parasite, you're a motherfuckin' parasite" alles in Grund und Boden, der Groove der Rhythmusgitarre besorgt den Rest.

03 - Burn Bitch Burn: Diesen Song konntet ihr euch im Zuge des letzten Interviews mit Christoph Jungen bereits downloaden. Für alle, die das noch nicht taten: "Burn Bitch Burn" ist ein Mitgröler erster Güteklasse, der typische Han Jin Oakland Strophen und ein von Keyboards illustrierten Ohrwurmrefrain, sowie einen ruhigen Zwischenpart inklusive speed metallischem Gitarrensolo vereint.

04 - Right Now: Keyboard Beginn ... anschließender ruhiger Gesangspart, der jedoch im Verlauf an Aggressivität gewinnt. Im Chorus begegnet einem das Keyboardspiel von Neuem. Braucht am Anfang eine gewisse Anlaufzeit, frisst sich dann aber richtig ins Gehör.

05 - I Believe In Me: ein langsameres Stück, das sowohl akustische als auch E-gitarrengeführte Parts beinhaltet. In mancher Strophe nimmt das Ganze fast schon Doom-Ausmaße an, aber nur fast ... der Han Jin Oakland Flair bleibt erhalten. Dafür garantieren alleine schon die poetische Phrasen vor dem standesgemäßen Solo.

06 - Fuckin' Lies: Ein weiterer Shouter, den es für kurze Zeit auf der Han Jin Oakland Homepage zum Download gab. Härte und Eingängigkeit harmonieren perfekt miteinander. Außerdem habe ich den Herrn Pelzer noch nie so giftig singen gehört. Ach ja, bei "Burn Bitch Burn" sprach ich von einem Mitgröler erster Güteklasse, "Fuckin' Lies" ist auch einer.

07 - Anger: Metallicas ST.ANGER war bekanntlich einer der größten Reinfälle der Metalgeschichte, Han Jin Oaklands "Anger" dagegen nicht. Der Track beginnt locker flockig und gewinnt zunehmend an Härte. Was für ein genialer Riff, der sich da durch das Stück zieht!

08 - Dying At Floor Number 6: harter Thrash und balladeske Züge bilden diesen abwechslungsreichen, schnell zündenden Song, dessen ruhiger Part das bei mir nicht vorhandene Feuerzeug in die Höhe schnellen lässt.

09 - Love Of My Life: Zum Abschluss gibt's mit "Love Of My Life" (ein Scorpions-Song heißt übrigens genauso) die klassische Ballade, in der Christoph Pelzer seine Gesangskünste noch einmal unter Beweis stellen darf. Vielleicht ein bisschen kitschig die Ballade, aber darauf stehen wird doch alle, oder etwa nicht?

Fazit: Also was Han Jin Oakland trotz der Umstände, unter denen ihre Alben erscheinen, für ein Gespür für den richtig geilen Song haben, das ist schon phänomenal. I WILL KILL YOU schien unerreichbar ... von wegen: Christoph Jungen und seine selbst ernannten "Hurensöhne" legen noch mal einen oben drauf.
... IT'S JUST A FUCKIN' DEMO ... aber was für eine!!!

Anmerkung: Wenn die offiziellen Promos des neuen Han Jin Oakland Werkes herausgehen, werden wir natürlich mit einem ausführlichen, umfassenden Review aufwarten, das zusätzlich kleine Stories zur wiederum schwierigen Albumaufnahme enthalten wird.


Tracklist:
1. Take Me Home
2. Parasite
3. Burn Bitch Burn
4. Right Now
5. I Believe In Me
6. Fuckin' Lies
7. Anger
8. Dying At Floor Number 6
9. Love Of My Life

DISCOGRAPHY:

2003 – I Will Kill You
2006 – ...It’s Just A Fuckin‘ Demo...

SQUEALER-ROCKS Links:

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Christoph Jungen von Han Jin Oakland (Interview)
Christoph Jungen von Han Jin Oakland (Interview)
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