Squealer-Rocks.de CD-Review
Belching Beet - Out of Sight

Genre: Grind Core
Review vom: 26.02.2009
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: 24.12.2009
Label: F.A.D. Rekotz



Ja ja, immer wieder die alte Leier, aber auch bei der „Rülpsenden Rübe“ ist es jetzt schon 20 Jahre her seitdem die Band mit „Holes are Empty ihre erste Single veröffentlicht haben. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Band seitdem auch völlig aus den Augen verloren hatte und jahrelang der Meinung war, dass man von Belching Beet nicht mehr viel hören würde. Umso größer fiel mein Erstaunen aus, als mit „Out of Sight“ nach so langer Zeit dann doch das eigentliche vollwertige Debütalbum von Belching Beet in die Hände fiel.

Zugegeben, die Jungs waren eigentlich niemals verschwunden, sondern eher im Underground aktiv und haben über die Jahre immer wieder Split-Alben mit Bands wie Pupture, Mindflair oder Mucupurlent aufgenommen. Genau in der Tradition geht es auch musikalisch auf „Out of Sight“ zur Sache. Geboten wird auch hier wieder klassischer Grind-Core, welcher anders als bei den typischen Death-Grind-Bands nicht hauptsächlich von Blastbeats bestimmt wird, sondern immer noch seine Punk- und Hard-Core-Wurzeln durchblicken lässt. Aber wie in den späten 80ern eben Usus war mischt sich auf bei Belching Beet schon eine gehörige Menge Death-Metal in die Songs. Das Album erinnert stilistisch an frühere Veröffentlichungen von Pungent Stench, oder an das unvergessene „Harmony Corruption“-Album von Napalm Death. Die Songs sind einfach, geradlinig, ja zugegeben musikalisch unspektakulär aber trotzdem rau und eingängig und machen direkt beim ersten Hören eine Menge Spaß. Vor allem der Gesang von Shouter Vöhri ist ein wahres Highlight des Albums. Die düster aggressive, aber trotzdem sehr klare Stimme setzt immer im richtigen Moment die passenden Akzente und verwandelt in der Gesamtkomposition selbst sehr einfache Parts in wahre Nackenbrecher. Vor allem live dürfte Belching Beet damit einiges abräumen. Für Fans des althergebrachten Grind-Core dürfte wohl der einzige Fehler des Albums sein, dass wir so lange darauf warten mussten.

Tracklist:
01. No More
02. Feelings
03. Out Of Sight
04. Übergott
05. Good Entertainment
06. WPD
07. Dying Universe
08. Who Killed Kenny?
09. Meaning Of Life
10. Like A Man
11. Hasta Siempre Comandante

Line-Up:
Bernd - Bass
Winni - Guitars
Vöhri - Vocals
Migge - Drums

DISCOGRAPHY:

1989 - Holes are Empty (Single)
1991 - Split with RUPTURE (LP)
1999 - Split with MINDFLAIR
2001 - Split with MALICIOUS (Picture-EP)
2002 - Split with MUCUPURULENT
2008 - Out of Sight

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Belching Beet - Out of Sight (CD-Review)

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