 Sara Lee - Damnation To Salvation
Genre:
Gothic Metal Review vom: 06.02.2009 Redakteur: Tina Veröffentlichung: 20.02.2009 Label: Firebox Records / SPV Schon am Anfang bleibt festzuhalten, dass die oben erwähnten Einflüsse durchaus ein Stück weit hörbar sind, dennoch ist die Individualität der Band nicht von der Hand zu weisen. Nach wie vor ist es insbesondere im Gothic-Bereich ziemlich schwierig, sich musikalisch deutlich abzugrenzen und auch zu behaupten, ohne zu lüllig und abgegriffen zu klingen, alternativ ständig mit Bands wie Nightwish, Within Temptation oder anderen vergleichen zu lassen. Ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein gehört durchaus dazu.
Wirklich gut präsentiert, nicht zu rummelig, nicht zu durcheinander, dafür mit absolut angenehmer musikalischer Untermalung, kommen Stücke wie „Rescue Me“ oder „Crimson Sky“ absolut groß rüber. Durchaus ruhige Stücke, dennoch mit einem sehr dunklen Flair, die u. a. auch durch die Gitarrenwände sehr gut rüberkommen und eine dichte Atmosphäre vermitteln.
Die Keyboards kann man absolut als dezent und akzentuiert eingesetzt bezeichnen, die Gitarren schieben die Songs richtiggehend durch, doch die Energie der Band kommt leider doch eher verhalten rüber. Ein wenig mehr Pfeffer, mehr Energie wäre nicht verkehrt, denn das lässt sowohl die Stilrichtung als auch das Können der Band wirklich zu.
Die Texte haben einen sehr nachdenklichen, teilweise leicht depressiven Anflug, und auch wenn auch mir die Stimmfarbe des Frontmans nicht immer zu 100% zusagt, singt er sehr sauber und deutlich und macht er seinen Job am Mikro durchweg gut. Seine dunkle Stimme vermittelt die Lyrics glaubhaft und lassen den Hörer nicht auf den Boden plumpsen, sondern tragen ihn durchs gesamte Album.
Musikalisch legen Sara Lee mit „Damnation To Salvation“ ein solides, gut zu hörendes, ruhiges Gothic-Album vor. Aus musikalischer Sicht teils melancholisch, teils dramatisch, doch immer sehr authentisch. Auch wenn ich nicht viele Ungeraden oder Kritikpunkte gefunden habe, hat mich das Album nicht vollständig überzeugt. Für meinen Geschmack eher ein Album für einen ruhigen Abend.
Fazit:
Nix für den gemeinen Fan des gemeinen Metals, sondern tatsächlich eher für Gothic-Fans. Muss man einfach richtig Bock drauf haben, den hab ich grad und hör es mir einfach noch mal an.
Anspieltipp:
Track 4 – Rescue Me
Track 5 – Crimson Sky
Tracklist:
1. Scars
2. Forsaken
3. Sleeping In The Fire
4. Rescue Me
5. Crimson Sky
6. Catch The Moon
7. Nights (We’re Living For)
8. Turning Point
9. Remains Of Carmen
10. Last Day Alive
Gesamtspielzeit: 46:21
Line-Up:
Joonas – vocals
Juha – guitar
Saurus – bass
Ari – keyboards
Clansman – drums, vocals
DISCOGRAPHY:
2006 – Darkness Between
2009 – Damnation To Salvation
SQUEALER-ROCKS Links:
Sara Lee - Damnation To Salvation (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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