Squealer-Rocks.de CD-Review
Godslave - Out Of The Ashes (EP)

Genre: Thrash Metal
Review vom: 06.02.2009
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: released
Label: Eigenproduktion



Anfang 2000 gegründet, war es eine ziemlich lange Zeit ruhig um die Kapelle aus dem Saarland. 2007, nach der endgültigen Zusammenstellung des Line-ups, starteten die Jungs den Weg in die Metal-Welt. Das Debüt-Album wurde ebenso in 2008, wie die nun vor mir liegende EP, veröffentlicht.

Eine ziemlich starke Bilanz ist zu verzeichnen, denn mit die Band hat bereits lokale Konzerte und Festivals mit einigen bekannten Bands wie Paradox, Powerwolf, Endstille und last but not least Destruction und auch Desaster bestritten.

Und womit? Mit Recht!

Die 5 Stücke brettern mit einer Konsequenz durch den CD-Player, der mir wahrhaft die Haare zu Berge stehen lässt. Energiegeladen, mit viel Feuer und Dampf, spielen sich die Jungs den Teufel aus dem Leib. Durchweg mit klarer Linie und keine Chance für Pausen, da die Soundschraube von Stück zu Stück fester nach oben gedreht wird.

War ich in den ersten Momenten des ersten Tracks ein wenig... naja, konsterniert ob der Damenstimme, die mir freundlich entgegensäuselt. Doch der Zustand hielt nicht lange vor. Sowohl instrumental als auch stimmlich bekommt man verdammt guten Trash geboten, der mit Ideenreichtum und Kreativität versehen einen Anstrich bekommt, der viele Vorurteile gegenüber dem Trash, insbesondere (und vorzugsweise) in den letzten paar Jahren, vergessen macht.

Gesanglich war ich teilweise eher mit der Tendenz Death unterwegs, dennoch ist es grade diese Mischung aus growl and shout, die dem Ganzen eine ziemlich pikante Würze verleihen. Teils aggressiv, teils melodisch; auf jeden Fall immer an der musikalischen Basis, absolut gradeaus mit Vollgas auf Schiene. Nicht aus der Reihe tanzend oder neben der Musik her zu singen, gibt der Vocalist wirklich alles, um das Feuer der Musik am lodern zu erhalten. Genau so, wie die Herren an den restlichen Instrumenten, die dem Edamer garantiert noch ein paar Löcher mehr einpusten!

Erstaunlich für mich, dass tatsächlich auf die ganzen modernen Schmonz und Schnick-Schnack-Effekte verzichtet wurde, der doch einigen Bands zu Eigen ist, um zu gefallen, vor allem massenkompatibel aufzufallen und sich damit kräftig auf die Fresse zu legen. Hier beweist eine Band, dass old school nicht immer gleich alter Hut sein muss. Handwerk ist und bleibt eben Handwerk – und da kann man den Jungs nix ankreiden. Individualität und Können vereinen sich hier mit musikalischer Kraft und Spielfreude der gesamten Band.

Man hört, dass sich hier eine Band gefunden hat, die wirklich kraftvoll zu Werke geht und ganz sicher noch einen großen Weg vor sich hat. Der Longplayer, der hoffentlich ganz schnell erscheint, wird garantiert seinen Weg zu mir nach Hause finden – und auch hier gilt: Da geht definitiv noch mehr.


Fazit:
Thrash-Metaller – zugreifen!



Tracklist:
1. Out Of The Ashes
2. Slaves To The Black
3. Wings Of Wrath
4. Dead Reckoning
5. Where The Sun Sleeps

Gesamtspielzeit: VIEL ZU KURZ!


Line-Up:
Thommy – vocals
Bernie – guitars
Meyer – guitars
Blitz – bass
Mäx - drums

DISCOGRAPHY:

2008 - Bound By Chains (Debüt)
2008 – Out Of The Ashes (EP)


SQUEALER-ROCKS Links:

Godslave - Out Of The Ashes (EP) (CD-Review)

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