Squealer-Rocks.de CD-Review
Azmaveth - Strong As Death

Genre: White Metal
Review vom: 27.01.2009
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Bombworks Records



Danke, dass man mal wieder ausgerechnet mir eine christliche Metal-Band aufs Auge drückt. Hier liegt zudem ein ziemlich grober Fall von Etikettenschwindel vor, da sich das Cover-Artwork eher finster gestaltet und das Band-Info wohl auch gerade Black-Metal-Fans in die Irre führen will. Da christlicher Metal für mich sowieso ein Widerspruch ist, werde ich mich nun auch nicht lange mit der Beschreibung dieses wahrlich zweifelhaften Konzepts rumärgern, sondern mir einfach mal die Musik geben.

Tja was ich sagen? Beim ersten Durchgang fällt mir vor allem das recht einfallslose Songwriting auf. Man bedient sich meist altbekannter Stilmittel aus dem 90er Jahre Bombast Black-Metal oder eben melodischem, keyboardlastigen Doom-Metal. Der Gesang wechselt häufig zwischen tiefen Growl und hell aggressiven Passagen. Meist geben hauptsächlich vom Keyboard erzeugte Melodien den Ton an, bei denen die Gitarren lediglich zum Rhythmusgeber degradiert werden. Damit konnte man vielleicht Ende der 90er noch einen Dollar verdienen, aber mittlerweile ist das Konzept so durchgenudelt, dass sowas heute wirklich niemand mehr braucht. Das Schlagzeugspiel zeichnet sich insbesondere durch flächendeckende Untätigkeit aus. Bis auf den Grund-Rhythmus zum entsprechenden Riff wird wirklich kein Mal zu viel auf die Trommel gehauen. Insgesamt herrscht nach spätestens dem zweiten Song gähnende Langeweile und so schwankt das gesamte Album zwischen den Extremen. Belanglosigkeit und Langeweile. So nun kommt die Stelle, an der der Schreiberling mal wieder kein Klischee auslässt, aber mal ehrlich, Jesus ist einfach nicht die richtige Inspiration für Death-Metal und…HALLO….Black-Metal ist dann doch mehr als eine simple Stilrichtung, welche man beliebig mit Inhalt füllen kann. Ich kann nur raten die Finger von dem Album zu lassen. Zwar ist es rein handwerklich ok, aber ist eher vom Heiligen Geist beseelt, als vom Spirit of Metal. In diesem Sinne „Ave Satanas!“

Tracklist:
01. Intro
02. A Mortal Way Of Life
03. Interlude 1
04. A Cadaveristic Desire Of The Human Perverse Condition
05. Interlude 2
06. Stigma From Hell
07. Interlude 3
08. Master Of Light
09. Interlude 4
10. The Dark Lust Of The Rotten Soul
11. Interlude 5
12. Crawling From The Grave
13. Outro

Line-Up:
Ancient Prophet: Vocals
Moon Dhy: Bass Guitars
Abiel Kurios: Keyboards
Danny: Guitars
Tony: Drums

DISCOGRAPHY:

2004 - Azmaveth
2008 - Strong as Death


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Azmaveth - Strong As Death (CD-Review)

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