Squealer-Rocks.de CD-Review
Marshall Law - Razorhead

Genre: Power Metal
Review vom: 28.12.2008
Redakteur: Marcus
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: DR2 Records



Es kommt schon mal vor, dass man nicht viel über das aktuelle Werk einer Band sagen kann.
Zu einem liegt es daran, weil sich beim anhören automatisch Vergleiche mit anderen, grundsätzlich fast immer größeren Bands auftun von denen dazu noch einige einen legendären Status besitzen.


Unter diesem Aspekt wäre natürlich schon eine Menge zu berichten, aber bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass man mehr über die Kunstfertigkeit der Originale erzählt, als über diejenigen, um die es schließlich gehen sollte. Das muss natürlich nicht immer negativ sein. Dennoch zieht die zu vergleichende Band vor dem Vorbild stets den Kürzeren.
Desweiteren bietet das auf jenem Album zuhörende Material keine besonders herausragenden, individuellen Eigenschaften. Entweder ist es einfach nur gut oder einfach nur schlecht und dabei ist der oben genannte Vergleich meistens präsent.


Bei MARSHALL LAW erinnert der Verfasser dieser Zeilen sich an JUDAS PRIEST oder auch an METAL CHURCH. Wobei die Ähnlichkeit zu der letzt genannten Band wirklich verblüffend ist. „Razorhead", so der Titel des aktuellen MARSHALL LAW Albums, ist eine gelungene Power Metal-Scheibe geworden, die für Genre-Freaks zu empfehlen ist. Und auch so bietet das Werk neben einigen Belanglosigkeiten wirklich gute Songs, was zum Beispiel das Titelstück unter Beweis stellt. An der Produktion gibt es nichts auszusetzen. Der Sound ist kraftvoll, man vermag jedes Instrument in fast gleicher Qualität zu hören und es herrscht eine Atmosphäre, durch welche das Ganze alles ein wenig frisch wirkt. Die Musiker selbst leisten ebenfalls ordentliche Arbeit, wobei das Lob insbesondere dem Sänger Andy Pyke gilt. Er braucht sich vor seinen Berufskollegen nicht zu verstecken und hebt mit seiner Stimme jeden Song hervor.


Alles in allem haben MARSHALL LAW mit „Razorhead" wieder bewiesen, dass sie die Fähigkeit besitzen solide Songs zu schreiben, die man sich auch als Nicht-Genre-Freak anhören kann und dass sie sich vor dem Vergleich mit METAL CHURCH nicht verstecken müssen.




(Dieser Beitrag ist ein Gastreview von Marcus. Danke hierfür!)

Tracklist:
1. The Summoning
2. Razorhead
3. Premonition
4. Headtrap
5. Gods of Deception
6. Night Terror
7. The Chamber
8. Divides Us
9. Nothing Lasts Forever
10. Devil's Anvil
11. Blood and Pain
12. Another Bullet
13. Bloodlines
14. Hell on Earth
15. Necromancer

DISCOGRAPHY:

1990 - Marshall Law
1991 - Power Crazy (EP)
1992 - Powergame
1996 - Law In The Raw (live)
1997 - Metal Detector
1999 - Warning From History
2002 - Power Crazy (Best Of)
2008 - Razorhead

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